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Tagebuch Sommer
2015-11-22 17:55
Was weg ist, ist weg

Eine Aussage, die mein Vater gerne macht, wenn es um meine Brötchen geht. Jeden Samstag will ich zum Abendbrot zwei Brötchen essen, aber wie das nun mal so ist, kann ich froh sein, wenn ein Brötchen über bleibt. Meine Mutter ist immer schneller wie ich und zieht sich das Brötchen rein, das eigentlich für mich bestimmt war. Da stellt sich mir die Frage, warum mein Vater nicht gleich mehr Brötchen mit bringt, damit für alle genug da ist. Weil das zu teuer ist, ganz einfach. Das macht meinen Vater jetzt auch so viel ärmer. Und dann kann man sich noch so einen blöden Spruch anhören. Ich bin echt begeistert. Wenn sie sich beim Frühstück ihre Sachen besser einteilen würde, könnte sie am Abend auch noch ein Brötchen, aber so was kann man ja nicht in die Tat umsetzen. Da nimmt man dann lieber meins. Man möchte auch nicht als zickig rüber kommen und nimmt das einfach so hin. Es fällt zwar schwer, aber so ist das nun mal. Mein Leben wäre langweilig, wenn ich nichts mehr hätte, über das ich mich aufregen könnte. Es gibt schlimmeres als so ein blödes Brötchen. Aber man regt sich lieber über ein Brötchen auf, denn das zieht nicht solche Kreise nach sich. Ich kann diese Nadelspitzen aber auch nicht bleiben lassen. Warum auch? Ich bin immerhin schon groß. Es gibt nun mal Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht beeinflussen kann und ich bin da mit Sicherheit keine Ausnahme. Es wird eben nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Schon wieder ist ein Wochenende vorbei und ich sitze schneller wieder im Büro, als mir lieb ist. Mir ist klar, daß ich die ganze Woche erst um 18.30 Uhr zu Hause bin. Ich kann mir echt was schöneres vorstellen, aber wenn man sich den Luxus gönnen will, am Freitag um 12.00 Uhr Feierabend zu machen, muß man eben in den saueren Apfel beißen und ein wenig vorarbeiten. Es nutzt ja nichts. Doch ob das wirklich ein Luxus ist, ist die zweite Frage. Ich war im falschen Film, als ich dachte, daß die Blutspende am 13.11. ist. Demnach habe ich den Termin für meine Nägel am 27.11. gemacht und wie der Zufall es will, ist die Blutspende am kommenden Freitag. Natürlich könnte ich den Termin für die Nägel auch absagen, aber ich habe auch keine Lust, bis zum 23.12. zu warten. Wenn ich ehrlich bin, ist das gar nicht so verkehrt, wenn ich beide Termine wahr nehme: mein Wochenende ist ein paar Stunden länger und auf der anderen Seite fällt das auch gar nicht auf. Wenn ich zur Blutspende gehe, bin ich eh immer ein wenig später zu Hause. Es ist also alles im grünen Bereich. Ich könnte mir auch den ganzen Tag frei nehmen, aber es muß auch so gehen. Und wenn man schon einen halben Gleittag nehmen kann, setze ich das auch direkt in die Tat um. Was das angeht, bin ich in diesem Monat voll im Limit. Was andere können, kann ich auch. Stimmts oder habe ich recht? So viel dazu.

Ich glaube, ich habe mich mal wieder in die Nesseln gesetzt. Gestern hatte eine ehemalige Arbeitskollegin Geburtstag und ich habe ihr dazu eine Karte geschickt. Zusätzlich dazu gab es gestern noch eine SMS. Die SMS war zwar kurz, aber immerhin habe ich noch daran gedacht. Nun könnte man ja eigentlich erwarten, daß sich die Kollegin meldet und sich bedankt. Ich hätte das getan, von ihr kam keine Antwort. Aber daran sieht man mal, wie schnell man in Vergessenheit gerät. Im nächsten Jahr werde ich garantiert keine Karte schreiben und die SMS werde ich ebenfalls vergessen. Ich verlange ja nicht, daß man jede Woche miteinander telefoniert oder man sich drei Mal im Monat trifft, aber ein kleines Dankeschön sollte doch möglich sein. Vor ein paar Monaten hat es mich geärgert, daß sie noch nicht mal in der Lage war, mir ihre Mailadresse mitzuteilen. Zum einen war sie gerade unterwegs und zum anderen wußte sie ihre Mailadresse nicht auswendig. Das soll ja vorkommen, aber sie hätte sich bestimmt keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn sie mir gesagt hätte, daß sie mir die Adresse simst, sobald sie zu Hause ist. Die Leute müssen ja nicht nach meiner Pfeife tanzen, aber es wäre toll, wenn ich nicht immer diejenige sein muß, die sich meldet. Selbst da gehen die Meinungen auseinander. Ich bin es einfach so leid, aber das macht den Braten auch nicht mehr fett.

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2015-11-22 17:55