...sage ich eben jetzt. Und heute habe ich auch allen Grund dazu, denn ich habe es die ganze Woche nicht geschafft, mich an den Rechner zu setzen. Es ist nicht so, daß ich nichts zu erzählen gehabt hätte, ich hatte nur keine Lust. Das muß auch mal sein. Ich habe mich daran gewöhnt, daß es in der Firma ruhig ist und man teilweise nicht weiß, was man machen soll. Das darf man allerdings nicht so laut sagen, denn sonst kommt man noch auf komische Gdanken. Von A. weiß ich, wer von den Kollegen gehen muß. A. wußte das von P., die beiden treffen sich regelmäßig. A. findet das schon ein wenig unfair, daß der Kollege gehen muß. Er ist immer so fleißig und er gibt auch wirklich alles, während Leute bleiben können, die ständig krank sind. Das mag ja sein, aber da steckt man nun mal nicht drin. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die Vorgesetzten die Entscheidung leicht machen. Ich für meinen Teil bin froh, daß keiner von unserer Abteilung gehen muß und das ist die Hauptsache. Selbst das darf ich nicht zu laut sagen, denn das gibt am Ende auch nur wieder böses Blut.

Böses Blut gibt es auch zwischen T. und mir. Die Frage, die ich ihm am Donnerstag gestellt habe, war eigentlich gar nicht mal so ernst gemeint, aber T. hat das zum Anlaß, nicht mit mir zu reden. Gestern hat er nur ein einziges Wort zu mir gesagt. Wenn er meint, schmollen zu müssen, dann kann er das gerne tun, mir ist das egal. Es kann aber auch sein, daß am Montag alles wieder gut ist. Wenn nicht, dann ist das eben so. Ich kann gut damit leben und ich habe kein Problem damit, T. noch für ein paar Tage zu ignorieren. R. ist am Donnerstag ausgeflippt, weil der Fahrer für Kiel seine Papiere schon hatte. Ich frage mich, warum der Ablauf am Donnerstag hätte anders sein sollen als sonst. Ich habe keine Ahnung. Vielleicht hatte R. am Donnerstag seine Tage, ich weiß es nicht. Und dann soll ich mit nur zwei freien Tagen auskommen. Das paßt irgendwie gar nicht zusammen. Aber ich nehme es so hin, weil ich eh keine andere Wahl habe. Kann sein, daß übermorgen alles wieder gut ist und wir uns dementsprechend lieb haben.