Was das angeht, ist das Sturmtief Sabine ein ungebetener Gast. Dumm nur, daß man von diesem Gast ein bißchen was hat und man sich die nächsten zwei Tage damit rum schlagen muß. Daß ich von diesem Wetter einfach nur genervt bin, muß ich an der Stelle nicht sonderlich erwähnen. Warum ich das trotzdem mache, ist mir selbst ein Rätsel, aber das macht den Braten nun auch nicht mehr fett. S. hat mir am Vormittag geschrieben, daß sie sich morgen einen Tag frei nimmt. T. hat morgen einen Termin zum CT und ob er danach den Weg ins Büro findet, entzieht sich meiner Kenntnis. Mit anderen Worten habe ich den schwarzen Peter und kann zusehen, wie ich ins Büro komme. Es sieht nämlich ganz danach aus, daß meine Bahn nicht kommt. Seit 17.30 Uhr ist der Bahnverkehr eingestellt. Zumindestens in die Richtung, in die ich fahren muß. Mit anderen Worten bringt mich mein Vater morgen zur Arbeit und vermutlich holt er mich auch wieder ab. Ansonsten müßte ich im Büro übernachten und das ist keine Option für mich. Es ist nicht so, daß er das nicht macht, aber ich kann mir schon vorstellen, daß mein Vater davon ausgeht, daß die Züge morgen dennoch planmäßig fahren. Das habe ich Pfingsten 2014 auch gedacht und was war das Ende vom Lied? Drei Tage lang hat mich mein Vater zur Arbeit gebracht und hat mich auch wieder abgeholt. Ich würde schon lieber mit dem Zug fahren, aber wenn das nicht funktioniert, ist das eben die einzige Möglichkeit. Einen positiven Nebeneffekt hat das ja: wenn mein Vater mich zur Arbeit bringt und mich demnach auch wieder abholt, kommen auf diese Art ein paar Stunden zusammen. Noch ist mein Vater überzeugt davon, daß die Züge doch fahren. Ich bin zwar anderer Meinung, aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.