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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch Sommer
2019-01-06 20:00
Schlank steckt in jedem

Auf mich trifft das eher nicht zu, denn das, was ich zwischen den Jahren abgenommen habe, habe ich nach nur drei Tagen im Büro locker wieder drauf. Aber damit war zu rechnen. So bleibt mir nichts anderes übrig, als in den nächsten Tagen und Wochen doch ein wenig mehr zu hungern. Ob ich das auch aushalte, ist die zweite Frage, aber das tut erst mal nichts zur Sache. Gestern hatte ich die wahnsinnig tolle Idee, ab sofort zweimal in der Woche zum Sport zu gehen. Doch kaum ist man wieder zu Hause und sitzt im Schlabberlook auf dem Sofa, streicht man den Gedanken ganz schnell wieder. So wird das schon mal gar nichts mit der Bikinifigur. Gut, dafür ist es jetzt eh zu spät, aber es wäre schon toll, wenn man endlich mal in die Gänge kommt. Und so lange ich den Bogen noch nicht raus habe, wird sich nie was ändern. Darüber muß ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen, denn sonst versinke ich noch mehr in Selbstmitleid. Irgendwie habe ich eh gerade das Gefühl, daß ich mich nicht leiden kann. Das kam in der letzten Zeit ganz schön oft vor, aber so ist das nun mal. Und so wie ich mich kenne, hält dieser Zustand auch noch ein paar Tage an. Zumindestens habe ich es mir abgewöhnt, mich darüber aufzuregen, daß das Wochenende schon wieder vorbei ist und mir bis Anfang März von Montag bis Freitag ins Büro muß. In der aktuellen Situation bin ich auch ganz froh darüber. Wie so oft gibt es auch hierfür eine ganz einfache Erklärung und die folgt natürlich sofort.

Um das so richtig deutlich zu machen, habe ich was passendes dazu gefunden: ich finde es schon wichtig, daß man gelegentlich vollkommen überreagiert. Und genau das habe ich. Wir waren kurz unterwegs und als mein Vater in der Wohnung war, habe ich einfach nur gefragt, ob das unser Leuchthirsch ist, der Treppenhaus steht. Mein Vater hat mich angeguckt, als wächst mir eine Lufthansa aus den Ohren. Er wußte nicht, was ich meinte und daß ich meinen Mund nicht halten konnte, war klar. Ich habe gesagt, daß der eine nichts hört und der andere nichts sieht. Ich soll mal aufpassen. Meine Antwort: ist doch wahr. Jetzt wäre aber mal gut. Gar nichts ist gut, denn es läßt sich nun mal nicht leugnen, daß meine Mutter schlecht hört und ständig mit "hä" und "was" antwortet. Es kann doch nicht sein, daß nur mir so was auffällt. Ich muß nicht erwähnen, daß es mir peinlich ist, wenn ich die Leute am Telefon anbrüllen muß, weil man mich angeblich nicht versteht. Und meistens habe ich auch noch gar nichts gesagt. Es ist auch nicht schlimm, wenn meine Mutter jeden Tag die gleichen Fragen stellt. Ich weiß nicht, wie oft haben wir ihr die Frage beantwortet, wann der Weihnachtsbaum abgeholt wird. Gefühlte 325 mal, aber das ist nicht wichtig. Wenn man sich gut versteht - das sagt meine Mutter so oft - kann man sich auch mal was sagen. Und wenn ich dann mal was sage, bin ich wieder die dumme Kuh. Vielen Dank auch.

Kommentare

02:44 07.01.2019
Wo ein Wille ist ... so schwer ist das doch nicht
Good luck!
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20:45 06.01.2019
Zieh von den Eltern weg. Das entspannt ungemein und man mag sich dann viel lieber
Das kenne ich sowohl als Tochter meiner Eltern als auch als Mutter meiner Kinder
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2019-01-06 20:00