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Tagebuch Sommer
2018-09-06 20:15
Sand in Sicht

Im Anbetracht der Tatsache, daß es übermorgen an die Nordsee geht, ist das garantiert kein Schreibfehler. Hätte ich noch länger auf den Urlaub warten müssen, wäre ein Unglück passiert. Gerade nach dem heutigen Tag, den ich so hätte in die Tonne treten können. Um es kurz zu machen: S. hat für heute einen Spediteur avisiert, der auf der KBS was abholen und nach Köln bringen sollte. Scheinbar ist der Fahrer wohl zu weit gefahren, er hat behauptet, es sei niemand da, weil noch alles dunkel ist. Zeitgleich habe ich versucht, P. anzurufen, der aber nicht ans Telefon ging. Es gab da noch einen Kollegen, den ich erreicht habe. Ich habe ihn gefragt, ob P. da ist. Ein Fahrer ist da, der beladen werden muß. P. ist da, aber es ist kein Fahrer da. Mit anderen Worte ist das dann wohl persönliches Pech. Irgendwie scheint das dann doch geklappt. So weit, so gut. Irgendwann rief P. mich an und machte mich rund, was das Zeug hielt. Was mir einfällt, so einen aggressiven Ton an den Tag zu legen. Habe ich das? Das glaube ich nicht, aber wenn der Kollege das sagt, wird das ja wohl stimmen. Ich habe Herrn H. nur gefragt, ob er P. sagen kann, daß er den Fahrer belädt. Wenn er das so interpretiert, daß ich einen aggressiven Ton an den Tag gelegt habe, dann ist das sein Problem und nicht meins. P. verbittet sich einen solchen Ton. Ich habe P. doch nichts gesagt, weil er nicht am Telefon war. Und wenn Herr H. das falsch rüber bringt, kann ich nichts dafür. Ich habe P. zu verstehen gegeben, daß ich weder Zeit noch Lust habe, über so was zu diskutieren und habe mitten im Gespräch aufgelegt. Das war mir dann doch zu doof. Ich weiß, daß das nach Kindergarten klingt, aber ich muß mir so einen Schwachsinn nicht anhören. In meiner Wut habe ich S. eine WhatsApp geschrieben, daß ich nach dem Vorfall nicht mehr mit P. rede, weil mir das zu blöd ist. S. soll zusehen, wer dem Kollegen steckt, daß er später kommt. Ich mache das garantiert nicht. Bis jetzt hat sich S. nicht gemeldet, aber das muß er auch nicht. Wenn ihm danach ist, kann er P. in den Arm nehmen und mit ihm kuscheln. Ich muß aber dazu sagen, daß P. so ein Typ ist, der austickt, wenn die Tonlage bei einem Furz nicht stimmt. Mag sein, daß er sich morgen entschuldigt, aber das ist jetzt zu spät. Ich bin nicht empfindlich und ich stecke auch einiges weg, aber das hat mir dann doch den Rest gegeben.

Als wäre das nicht genug, diskutiert man mit einem anderen Kollegen über eine Sendung, die ich doch per Express verschicken soll. Es kann nicht sein, daß Herr F. am Dienstag eine Mail schreibt und die Sendung am Donnerstag noch immer nicht das Haus verlassen hat. Was soll ich jetzt daran ändern? Nichts. Es ist nun mal nicht meine Aufgabe, alle zwei Minuten zu D. zu gehen, um ihm zu sagen, was er zuerst packen soll. Irgendwann springt er mir ins Gesicht. Zu Recht. Würde ich das machen, gingen selbst die Standardsendungen nicht raus. Irgendwann reicht es mal. Der Kollege war so erbost, daß er unbedingt los werden mußte, daß die Sendung zu einer bestimmten Zeit in England zu sein hat. Ich konnte auch da den Mund nicht halten und habe dem Kollegen gesagt, daß wir jetzt noch eine dreiviertel Stunde diskutieren können und die Sendung dann aber auch heute nicht das Haus verläßt. Ich bin es echt so leid, mir jeden Tag so einen Blödsinn anzuhören. Es muß doch auch mal gut sein. Ich habe das Gefühl, daß es den Leuten Spaß macht, mir auf die Nerven zu gehen. Alle wissen, wie es momentan bei uns aussieht, aber es nimmt keiner darauf Rücksicht. Das ist echt so typisch. Ich muß morgen noch ein paar Stunden aushalten, dann habe ich zwei Wochen Urlaub. P. kann sich von meinem aggressiven Ton erholen und die eiligen Sendungen können mir gestohlen bleiben. Es ist nicht so, daß ich meinen Job nicht mag, aber irgendwie geht mir das alles gewaltig auf die Nerven. Die Leute können spinnen, so oft und so viel sie wollen, vielleicht haben sie einen Abgang dabei. Das ist mir alles so was von egal. Wenn S. meint, schmollen zu müssen, dann ist das ganz allein seine Sache. Ich halte mich geschlosen und fertig ist die Laube. Vielleicht merken die Leute dann mal, was sie so von sich geben. Das dauert zwar lange, bis der Groschen fällt, aber das ist nicht mein Problem.

Kommentare

03:19 07.09.2018
Oje, aber die Nordsee wartet ja schon!
Dir eine schöne Zeit dort!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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