Warum ich so anfange, weiß der Geier. Ich vermute, es liegt daran, daß sich meine Mutter über das Fernsehprogramm aufregt. Mein Vater zappt durch die Programme und da war was dabei, was nicht so prickelnd war. Meine Mutter nölte gleich rum, ob er den Mist gucken will. Es kommt vor, da glaube ich ernsthaft, daß meine Mutter das mit Absicht macht. Gut, ich rümpfe auch die Nase, wenn zum dritten Mal in der Woche im Fernsehen Fußball kommt, aber das hindert meinen Vater auch nicht daran, seinen Willen an den Mann zu bringen. Es ist eh zwecklos, darüber noch ein Wort zu verlieren. Doch so lange sich meine Mutter wieder einkriegt, ist alles im grünen Bereich. Ansonsten war mein Tag ganz okay. Ich habe lange geschlafen, habe gemütlich meinen Cappuccino getrunken und habe den Rest von meinem Thriller gelesen. Den nächsten Thriller habe ich direkt wieder angefangen. Ich bin ja eh so eine Leseratte. Ich hätte auch kein Problem damit, mich mit einem guten Buch in eine Ecke zu setzen und mich von nichts und niemanden stören zu lassen. Aber da man ja so seine Verpflichtungen hat, muß ich mir dieses Hobby eben anders einteilen. Es wäre gelacht, wenn ich das nicht hin kriege.

In den nächsten Tagen werde ich wohl nicht viel zum lesen kommen, da die Woche fast ausgebucht ist. Am Montag müssen wir mit dem Auto in die Werkstatt und bis wir das Auto wieder abholen können, dauert es 2,5 Stunden. Da kann man einen Stadtbummel machen, denn man hat ja genug Zeit. Erst war ich nicht begeistert, aber da mir ein Besuch bei Douglas in Aussicht gestellt wurde, habe ich ja gesagt. Und wenn man schon mal in der Stadt ist, kann ich auch nach einer neuen Sporthose Ausschau halten. Vielleicht finde ich bei Saturn auch noch ein paar CDs. So was kann man echt viel öfter haben. Am Dienstag muß ich zur Blutabnahme und daran anschließend lade ich meine Eltern zum Frühstück ein. Die restlichen Tage sind noch nicht so verplant, aber selbst da läßt sich was finden. Vielleicht kann man ja mal nach Neuss fahren, um zu gucken, wo sich die Hochzeitslocation von meiner Kollegin befindet. So langsam aber sicher wird es Ernst. Nicht nur für meine Kollegin, sondern auch für mich als Gast. Ich nin echt gespannt, wie es wird. Was sich nicht von der Hand weisen läßt, ist die Tatsache, daß ich zum Sport gehe und dann lasse ich es so richtig krachen.