Es gab Zeiten, da traf das nicht zu, wenn der erste Arbeitstag nach dem Urlaub anstand. Heute kam ich mit dem Wissen ins Büro, daß keine drei Mappen auf meinem Schreibtisch lagen. Für mich ist es echt vom Vorteil, daß Herr L. nicht mehr da ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß Herr D. noch bis einschließlich Donnerstag krank ist. Ich habe damit gerechnet, daß viel zu tun ist, weil der Kollege letzte Woche schon krank war, aber es hielt sich in Grenzen. Ich habe sogar die Aufträge für Spanien fertig gemacht. Was hätte ich auch machen sollen, wo sonst kaum was zu tun war. Ich lasse ganz bestimmt nicht die Sachen liegen, damit der Kollege was zu tun hat, sollte er am Freitag ins Büro kommen. Außerdem soll C. mit seinen Sachen weiter kommen. Wobei es mich ein wenig beruhigt hat, daß er dem Kollegen unter die Arme gegriffen hat. Wobei man sich nicht einig war, auf wem ich meine Mails umgestellt habe. Herr D. hat sich am 29.05. dagegen gewehrt, daß ich meine Mails auf ihn umstelle. Ich meine, mich daran zu erinnern, ihm gesagt zu haben, daß ich die Mails auf C. umstelle. Herr D. ging davon aus, daß S. meine Mails bekommt. Im Grunde ist das auch egal. Es ist niemand gestorben und mein erster Arbeitstag war doch nicht so schlimm. Eigentlich wollte ich heute nicht mit A. in den Feierabend starten, aber irgendwann muß man ja mal den Anfang machen. Ich habe wieder so viel Infos bekommen, daß ich schon gar nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll. Was für S. und mich wichtig ist, ist die Tatsache, daß sich im nächsten Monat zwei Damen vorstellen kommen. Eine Dame kann wohl erst ab September, die andere Dame kann wohl schon früher. C. meint, das sei auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich will ja nichts sagen, aber wie lange will man denn noch warten? Wenn mich nicht alles täuscht, sollte im April schon jemand kommen, damit noch genügend Zeit zur Einarbeitung ist. Jetzt ist es Ende Juni und ein Nachfolger für den Kollegen ist noch immer nicht da. Für mich ist das nicht das Gelbe vom Ei. Es ist so, wie es ist und ich kann es nicht ändern. Das ist auch nicht meine Aufgabe.