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Tagebuch Sommer
2014-12-24 16:25
Merry Christmas allerseits

Passender kann man wohl nicht anfangen, an so einem Tag erst recht nicht. Ich habe gerade ein Problem, denn ich weiß nicht, wie ich weiter machen soll. Sonst habe ich doch auch keine Schwierigkeiten damit, aber ausgerechnet heute wollen die Gedanken nicht so, wie ich will. Vielleicht sollte ich einfach mal weiter machen. Es wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde. Das Wetter geht mir so auf die Nerven, das kann sich keiner vorstellen. Ich habe ja nichts gegen Regen, aber nicht jeden Tag. Wenn es danach geht, könnte ich mich ins Bett legen, mir die Decke über den Kopf ziehen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Wenn ich ehrlich bin, dann ist es gar nicht so schlecht, daß es nur regnet, denn so bleiben mir die Spaziergänge erspart. Man kann eben nicht alles haben. Wer weiß, vielleicht wird das Wetter nach den Feiertagen besser und man hat so die Gelegenheit, dem Essen den Kampf anzusagen. Schlecht wäre es nicht. Ich wollte zu Hause ein bißchen machen, aber mit dem lädierten Arm geht das schlecht. Ich habe es zwar versucht, aber das hat mir der Arm mit Schmerzen gedankt. Also habe ich die Gerätschaften in die Ecke geschmissen. Eine andere Möglichkeit habe ich eh nicht. Mal sehen, vielleicht kann ich nach den Feiertagen mit meinem Übungen anfangen. Zwei Tage der Entspannung bleiben noch. Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein runter.

Drei freie Tage habe ich also schon hinter mir. In den drei Tagen habe ich nicht einmal an die Firma gedacht. Warum sollte ich mir das auch antun? Es reicht, wenn sich meine Gedanken am Neujahrstag um den Job drehen und selbst da stellt sich mir die Frage, ob ich mir das antun will. Irgendwann muß auch mal gut sein. Ich gehe gern arbeiten, aber ich sehe nicht ein, daß sich immer alles um den Job drehen muß. Die Stimmung ist übrigens wieder gut. Vielleicht war das mal wieder nötig. Es kann echt nicht sein, daß man wegen so einer Kleinigkeit aus der Haut fahren muß. Da ist es mir egal, daß mich mein Vater heute als Zicke bezeichnet hat. Dann bin ich eben eine Zicke. Na und? Auch ich habe das Recht, eine Zicke zu sein und wenn mein Vater damit nicht klar kommt, dann ist das seine Sache. Ich muß mir nicht alles gefallen lassen, auch nicht von meinem Vater. Auch darüber denke ich nicht weiter nach. Man muß sich das Leben nicht unnötig schwer machen. Es kommen noch viele schwere Tage auf mich zu, da bin ich froh, wenn ich mal abschalten kann. Mir ist das klar, aber ob sich andere darüber bewußt sind, wage ich an der Stelle zu bezweifeln. Mehr sage ich nicht dazu. Ich habe doch noch was zustande gebracht und wünsche allen schöne Weihnachten.

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