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Tagebuch Sommer
2015-02-10 20:00
Mann über Bord

Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, daß mein Chef Urlaub hat. Die Ruhe, die im Büro herrscht, ist mit nichts zu bezahlen. So habe ich heute Dinge gemacht, die ich sonst nie gekümmert hätte. Mal sehen, wie lange ich es aushalte, die Reparaturen für die Schweiz liegen zu lassen. Dabei habe ich kein Problem, Aufträge für die Schweiz zu bearbeiten, aber bei den Reparaturen hört der Spaß auf, zumindetens für mich. Daß das nicht sein kann, weiß ich selbst, aber ich bearbeite nicht alleine die Sachen für den Export. Ich finde, daß ich schon genug mache. Und wenn ich in den Urlaub gehe, will ich alles weg haben und den Rest nicht noch verteilen. Wenn mein Chef das kann, dann ist das seine Sache, ich kann es nicht. Das ist ein Thema, auf das ich nicht länger eingehen will. Es muß auch mal gut sein. Auch heute habe ich es geschafft, ohne meine Kollegin nach Hause fahren. Sie klang am Telefon schon ein wenig enttäuscht, aber das war nun mal nicht mein Problem. Der Frachtbrief für Amerika macht sich nun mal nicht alleine. Vorher ist es auch so gegangen, von daher ist alles halb so wild. Ich bin im Moment auf dem Trip, einfach meine Ruhe haben zu wollen. So schwer kann das doch nicht sein.

Vielleicht kriege ich es am Freitag hin, früher Feierabend zu machen. Ich muß eh noch was besorgen, denn am Wochenende habe ich keine Zeit dazu. Am Samstag fahren wir zur Verwandtschaft und kommen erst an Rosenmontag wieder. Meine Mutter fühlt sich so fit, daß wir fahren können. Ich freue mich echt, ein paar Tage was anderes sehen zu können. Ich hätte gern noch länger frei gehabt, aber es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Jetzt haben meine Eltern nur ein Problem: irgendwann hat mein Vater unserem Bekannten erzählt, daß wir an dem Wochenende in der Gegend sind und wir dann für ein Stündchen vorbei kommen. Nun kam raus, daß meine Eltern keine Lust haben. Und jetzt? Keine Ahnung. Den beiden muß klar sein, daß dieser Schritt irgendwann mal fällig ist. Was die Bekannte vor knapp zwei Jahren vom Stapel gelassen hat, war nicht die feine englische Art, aber sie hat sich entschuldigt. Es verlangt ja keiner, daß man sich um den Hals fällt und die Nacht miteinander verbringt. Wenn jeder so nachtragend wäre, kann man gleich ins Kloster gehen. Ein paar Tage Zeit haben die beiden ja noch zum überlegen. Dabei vermute ich fast, daß wir an Rosenmontag auf direktem Wege nach Hause fahren. Wie gesagt, mir ist so ziemlich alles egal.

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2015-02-10 20:00