So was kann man sich auch nur wünschen, wenn man einen Tag hinter sich hat, der nicht so gelaufen ist, wie man sich das vorstellt. Daß die Bahn 15 Minuten Verspätung hatte, damit kann ich leben. Das gehört für mich schon fast gewöhnt. So was kann man dann steigern, wenn man auf dem Weg ins Büro umknickt und sich den Fuß verknackst. Auch das ist so und nicht mehr zu ändern. Von C. kam per Mail die Anweisung, was die Jungs unbedingt packen müssen, weil das eilig ist und eigentlich schon längst nicht mehr hätte da sein sollen. Ch. hat natürlich gemeckert, aber dann ging es doch. D. hat erwartet, daß ich den zweiten Auftrag auch mal eben schnell fertig mache. Ich weiß nicht mehr, was ich gesagt habe, aber D. war der Ansicht, ich hätte einen salzigen Unterton. Ich weiß nicht, was ein salziger Unterton sein soll, aber das interessiert mich auch nicht wirklich. Ein Kollege aus der Instandhaltung hat es geschafft, meine Stempelkarte zu schrotten. Klingt komisch, ist aber so.  Mit der Karte kann ich nicht nur stempeln, sondern komme damit auch ins Büro. Jetzt war zum Feierabend an stempeln nicht zu denken und ich kam nicht mehr vom Hof. Die Kollegin aus der Perso weiß Bescheid, aber ob das was nutzt, weiß ich nicht. Vielleicht konnte C. was erreichen. Und was die Kollegen angeht, so kann ich nur hoffen, daß sich der Himmel aufgetan hat und vielleicht ein wenig Hirn runter gekommen ist. Wenn nicht, ist denen nicht mehr zu helfen. Den morgigen Tag werde ich auch noch überstehen. Es soll ja helfen, wenn man die Ohren auf Durchzug stellt und die Leute reden läßt.