Auf so was kommt man nur, wenn man zu der Erkenntnis kommt, daß das Wochenende viel zu schnell vorbei ist. Ich trauere dem freien Freitag noch immer nach, auch wenn das Thema Ende Juli eh vorbei gewesen wäre. Und wenn mir dann noch bewußt wird, daß wir am Freitag schon vorgearbeitet haben und die erste Zeit vielleicht doch ein wenig langweilig wird, habe ich erst recht keine Lust, ins Büro zu fahren. Ab morgen sind wir dann wieder vollzählig, denn S. hat morgen ihren ersten Arbeitstag. Ich freue mich, daß S. wieder da ist, denn wir haben uns sechs Wochen nicht gesehen. Dabei fällt mir ein, daß ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht habe, wie es ab morgen weiter geht. Ich habe noch immer in den Ohren, daß T. sich wünscht, daß wir uns wegen der Exportaufträge absprechen. Darauf kann er lange warten, denn eigentlich muß ich mich nicht daran halten. Und so lange er mir das nicht persönlich sagt, mache ich so weiter wie bisher. Es sei denn, daß ich so zickig bin, daß ich S. im Inland unterstütze. Wobei man das momentan auch knicken kann, weil bei uns keiner da ist, der die Sachen verpackt. Was das angeht, war der Freitag als Arbeitstag vielleicht gar nicht so prickelnd. Das ist jetzt halt so und fertig ist die Laube. Gewisse Dinge kann man nun mal nicht ändern, zumindestens nicht jetzt. Und vielleicht ist ein Stück Normalität ganz okay. Meine Normalität beststeht im Moment darin, mich auf den Urlaub im September zu freuen. Das ist nämlich mein ganz persönliches Highlight. Ich habe mir gestern mal die Mühe gemacht und habe die Tage gezählt, die ich bis Mitte September noch arbeiten muß: es sind noch 45 Tage. Was sich jetzt viel anhört, ist am Ende ganz schnell Realität. Auf der anderen Seite bin ich schneller wieder im Büro, als mir eigenltich lieb ist. Doch daran denke ich noch gar nicht, denn sonst ist meine Vorfreude wieder vorbei.