Es hat schon was beruhigendes, wenn man ein langes Wochenende hat und demnach tun und lassen kann was man will. Und es hat auch was, wenn die kommende Woche aus nur drei Arbeitstagen besteht. Obwohl es sich ganz bestimmt komisch anfühlt, wenn die nächsten 3,5 Monate der Freitag als Arbeitstag gestrichen ist. Aber was will man machen? Nichts. Man kann nur hoffen, daß sich die Zeiten wieder ändern und man irgendwann zum Alltag übergehen kann. Alltag. Ein Wort, das in letzter Zeit in meinem Vokabular nicht vorkommt. Ein Wort, das mir aufzeigt, daß ich gewisse Dinge auf die lange Bank schieben muß, weil ich nicht weiß, wie das alles weiter geht. Ein Wort, das mir aber auch sagt, daß ich den Urlaub am Bodensee vergessen kann. Daß ich in sieben Wochen nicht im Garten bei M. und H. sitze und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lasse. Dafür könnte ich den Virus vors Schienbein treten. Was das angeht, bin ich gerade total gefrustet. Es gibt ganz bestimmt andere Dinge, als an den Urlaub zu denken, aber für mich wäre der Urlaub nun mal wichtig gewesen, eben weil ich mich so auf den Urlaub gefreut habe. Was das angeht, bin ich gerade tierisch angefressen. Ich glaube nicht, daß sich das in den nächsten Tagen ändert. Dann ist das eben so. Somit ist das Thema für mich vom Tisch.