Anders kann man das Schmuddelwetter echt nicht mehr bezeichnen. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war das Wetter Mitte September der Hit überhaupt. Da saß man am Bahnsteig und hat sich die Sonne genossen. Da paßte es einem gar nicht, wenn der Zug kam. Und jetzt? Jetzt möchte man den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und sich die Decke über den Kopf ziehen. Was aber nicht möglich ist, weil man ja Verpflichtungen hat. Was nicht so prickelnd ist, ist die Tatsache, daß ich am Wochenende nicht ausschlafen kann. Am Samstag bekommen wir Besuch und da man am Sonntag noch vor den anderen ins Bad will, steht man früher auf. Ob es später für einen Mittagsschlaf reicht, steht in den Sternen. Man darf also gespannt sein. Die Spannung gilt auch für den Urlaub im Oktober. Wenn wir fahren wollen, wird es echt langsam Zeit, daß man sich mal auf die Suche begibt. Mein Vater ist da optimistisch: da noch keine Herbstferien sind, ist das kein Problem. Wenn ich meinen Vater richtig verstanden habe, ist es jetzt gar nicht mal so sicher, ob wir fahren. Er hat doch sein Wochen Probleme mit dem Knie und kann demnach schlecht laufen. Und da der Gang an den Strand sprichtwörtlich ins Wasser fallen würde, kann man auch gleich zu Hause bleiben. Ich frage gar nicht mehr, ob wir fahren oder nicht. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir das auch egal. Für mich ist es wichtig, zwei Wochen nicht ins Büro zu müssen. Da interessiert es mich nicht, ob ich mich zu Hause erhole oder an der Nordsee. Ich denke, es ist völlig egal, wo ich ausschlafe. Ich bin gespannt, was am Ende dabei raus kommt. Ich merke schon, im Moment ist mir alles egal.