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Friday, 21. March 2025
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Tagebuch Sommer
2025-03-04 14:00
Die wahre Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Das gilt auch für R., der sich wirklich und tatsächlich einbildet, daß die drei Kinder auch so hübsch werden wie die Eltern. So wie er und seine Freundin. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß R. nicht ernsthaft aussieht wie Brad Pitt, aber das tue ich auch nicht. Das ist auch eher unwahrscheinlich, denn ich bin eine Frau und im Gegensatz zu R. will ich auch keine Kinder. Der Zug ist für mich schon längst abgefahren, was das angeht. Worauf ich aber tatsächlich hinaus will, ist die Tatsache, daß ich R. gestern so richtig die Leviten gelesen habe. Das war meines Erachtens aber auch dringend nötig, denn ich will mir seine Sprüche nicht länger anhören. Es ist nicht so, daß ich jegelichen Kontakt kategorisch ablehne, aber es muß auch nicht sein, daß ich jeden Tag irgendwelche Zeitungsarktikel lesen soll, nur weil er meint, daß ich immer informiert sein soll. Das geht mir doch entschieden zu weit. Ob er deswegen jetzt sauer auf mich ist und gar nicht mehr mit mir redet, ist mir an der Stelle so was von egal. Ich behaupte mal, daß ich viel Geduld an den Tag lege und auch viel aushalte, aber irgendwann ist es auch mit der Geduld vorbei. Dann kann ich auch nicht mehr ruhig bleiben, so leid mir das tut. Ich hoffe, es  hat was gebracht und es herrscht ab sofort Ruhe im Karton. Wenn das so ist, dann ist das für mich ein kleiner Erfolg. 

Kaum ist T. wieder da, geht das Gezicke los. Wenn ich was sage, hört T. nicht zu, weil er sich lieber mit seinem Handy beschäftigt oder er gibt blöde Kommentare von sich. Beides war heute der Fall. Als ich dann raus ging und 20 Minuten in den Raum warf, bekam ich die sinnige Info, daß er Schildkröten mag. Gekocht, gebraten oder gegrillt? Das entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber ich muß auch nicht alles wissen. Und wenn man sich vorher darüber unterhalten hat, daß der Spediteur vom Hof gefahren ist, ohne die Sachen aufzuladen, hätte T. sich doch denken können, was ich ihm mit den 20 Minuten sagen wollte. Aber Männer und mitdenken, das paßt nicht so wirklich zusammen. Männer hören auch nicht zu, das ist nun mal so. Es gibt bestimmt auch Ausnahmen, aber diese Ausnahmen gibt es nicht in unserer Abteilung. Diese Ausnahme müßte man sich wohl backen, doch darauf habe ich keine Lust. Was sagt mir das? Daß man eben das nehmen muß, was man kriegen kann. Das ist auch nicht unbedingt der Brüller, aber nun gut. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Wenn dem so wäre, dann würde ich ein ganzes Jahr Urlaub machen, das steht schon mal fest. Ich werde doch wohl noch träumen dürfen.

Kommentare

03:25 05.03.2025
Daumendrück, dass R. es einsieht - aber ist wohl eher nicht wahrscheinlich. Du musst weiter klare Kante zeigen!
Und die Jungs im Job, Du wirst sie nicht verbessern können, jedenfalls nicht grundsätzlich. Aber: never give up und nimm's als tägliche Komödie!
Good luck!
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2025-03-04 14:00