...hat seine Aufgabe erledigt, der Joker kann Feierabend machen. Das wäre toll, wenn sich der Joker vom Acker machen könnte, aber leider muß er noch ein wenig im Büro bleiben. Am Ende sind die Plusstunden schneller weg als einem lieb ist. Ich weiß, wovon ich rede. Aber jetzt mal ernshaft: der Dachdecker hat sich heute wirklich und tatsächlich gemeldet. Dafür mußte ich mit der Hausverwaltung telefonieren und das hat sich dann am Ende echt gelohnt. Um 11.20 Uhr habe ich mit der Dame telefoniert, eine halbe Stunde später hat man sich das alles angesehen. Und bis sich da mal was tut, dauert es noch ein bißchen. Das wird R. natürlich nicht ganz in den Kram passen, aber das ist nicht mein Problem. Man kann im Leben nun mal nicht alles haben. Das fängt mit der Waschmaschine an, die immer noch piept, wenn sie fertig ist und hört mit dem Dachdecker auf. Gewisse Dinge ändere ich aus Prinzip nicht. Was das angeht, bin ich ein Schlitzohr.

Daß es in den kommenden Tagen ruhig ist, mag vielleicht daran liegen, daß viele Leute über Karneval frei haben. Ginge es nach mir, würde ich auch die Biege machen. Aber das kann ich jetzt vergessen, denn T. hat sich krank gemeldet. Das heißt für mich, daß ich zusammen mit S. im Büro die Stellung halte. Gut, S. hat zwar schon Feierabend, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß wir an den tollen Tagen im Büro sind. Und obwohl ich so gar nichts mit Karneval am Hut habe, finde ich es noch immer uncool, Rosenmontag nicht mehr frei zu haben. Aber da der Mensch ja ein Gewohnheitstier ist, sollte man sich daran gewöhnen. Das gelingt nicht immer, aber ich gebe mir Mühe. Man muß das auch mal positiv sehen. Natürlich, denn alles andere ist unwichtig. Positiv ist für mich der Feierabend, das Wochenende oder der Urlaub. Und wenn alles zusammen kommt, bin ich glücklich.