Der Gedanke kam mir heute spontan, als ich aus dem Bad kam und mich fertig machen wollte. Ich gucke nämlich immer auf den Wecker, damit ich weiß, wie lange ich trödeln kann, bevor mein Tag richtig anfängt. Was ist mir heute aufgefallen? Daß ich über eine Stunde hätte trödeln können, weil mich meine Mutter um 3.30 Uhr geweckt hat. Sonst stehe ich immer eine Stunde später auf, also um 4.30 Uhr, aber heute war alles anders. Meine Mutter war der Meinung, wir hätten verschlafen. Und selbst wenn das der Fall gewesen wäre, dann wäre das kein Problem gewesen, weil ich bis 9.00 Uhr im Büro sein kann. Aber da ich am frühen Morgen keine Lust auf Diskussionen habe, habe ich beim Frühstück ein wenig gelesen. Wann kann man das schon mal? Richtig, gar nicht. Was nicht so gut war, weil mein linkes Auge ständig tränte. Und auch jetzt habe ich Schwierigkeiten, weil ich kaum sehen kann, was ich schreibe. Das ist für mich kein Problem, weil ich blind schreiben kann. Darunter stelle ich mir nun echt was anderes vor, aber nun gut. Ich bin so fertig, daß ich mich in die nächste Ecke stellen und schlafen könnte. Noch so eine Aktion und ich flippe aus. Ich habe keine Ahnung, wie ich den Tag über die Bühne gebracht habe. Irgendwie habe ich es doch geschafft, denn sonst säße ich nicht an meinem Rechner. So lange halte ich es aber nicht aus, denn sonst schlafe ich noch am Schreibtisch ein. Außerdem will ich nicht riskieren, daß meine Mutter ausflippt. Sie hat sich darüber aufgeregt, daß schon wieder Fußball kommt. Man guckt jetzt was anderes. Das ist ja noch schlimmer wie im Kindergarten. Ist das normal, wenn man alt ist?