Mehr fällt mir dazu nicht ein, wenn ich bedenke, daß ich den größten Teil der Überschriften schon verwendet habe. Da hat man schon mal ein paar Einfälle und dann muß ich davon wieder Abstand nehmen. Wenn es mehr nicht ist, habe ich nichts gesagt. Ich bin ja noch ein paar Tage zu Hause, da fällt mir bestimmt noch was ein. Den heutigen Tag habe ich ganz ruhig verbracht. Wie in den letzten Tagen auch habe ich es genossen, lange zu schlafen und ich kann mich glücklich schätzen, daß ich den Luxus noch eine Woche genießen kann. Wenn ich im neuen Jahr ins Büro muß, muß ich fünf Wochen arbeiten, bis das nächste lange Wochenende vor der Tür steht. Was sich so lange anhört, ist eigentlich ein Witz. Ich weiß noch nicht mal, ob mir mein Chef was auf den Schreibtisch gelegt hat. Ich will es auch gar nicht wissen. Was ich aber jetzt schon weiß, ist die Tatsache, daß meine Erholung ziemlich schnell vorbei ist. Ein Zustand, den ich mehr als einmal erleben mußte. Doch da muß ich durch, ob mir das nun paßt oder nicht. Ich habe heute per SMS mit einem Kollegen gequatscht und seine Lust auf den Job ist nicht gerade sehr groß. Was ich nicht verstehe, denn nach fünf Wochen Urlaub sollte man motiviert sein. Er war der Meinung, daß ich nicht so große Lust habe. Ich werde mich am Anfang zwar schwer tun, aber ich habe keine andere Wahl. Wenn ich wieder richtig drin bin, werde ich gar nicht merken, daß ich frei hatte. So kann das gehen.

Das war also Weihnachten. Die Feiertage sind vorbei und so langsam kehrt der Alltag wieder ein. Ab Montag haben die Geschäfte wieder auf und wer sich dann ins Gewühl stürzt, braucht gute Nerven. Wenn ich an letztes Jahr denke, dann wird mir direkt anders. Was das angeht, haben wir die Feiertage echt gut überstanden. Diese Tatsache macht mich schon ein wenig froh, auch wenn die Arztbesuche immer weiter gehen. Das klingt zwar jetzt blöd, aber so weiß man wenigstens, daß man noch lebt. Ich kann mir gut vorstellen, daß meine Mutter darauf verzichten kann. Große Pläne kann man irgendwie nicht machen. Gut, der Urlaub für 2016 ist schon angemeldet, aber man weiß nicht, ob wir überhaupt fahren können. Das hängt davon ab, was der Kardiologe Mitte Januar sagt. Daß meine Mutter irgendwann am Herzen operiert werden muß, läßt sich nun mal nicht von der Hand weisen. Sollte das der Fall sein, muß sie zur Reha. Ich wollte doch gar nicht mehr davon reden, denn sonst drehe ich wieder durch. Dabei bin ich froh, daß sich meine Beschwerden verzogen haben. Meine Nerven im Gesicht spielen zwar gerade verrückt, aber das merke ich schon gar nicht mehr. Ich will die freie Zeit einfach genießen. Es reicht, wenn ich mir im neuen Jahr Gedanken mache. Daß das auch nichts bringt, ist mir schon klar, aber was will ich denn machen? Die Füße still halten, mehr geht nicht.