Companion
Ich habe lange überlegt, warum es mir gerade nicht so gut geht.
Dabei habe ich eigentlich eion schönes Leben. Aber ich setze mich nicht mehr unter Druck damit, eigentlich zufrieden und glücklich sein zu müssen. Das habe ich mal ziemlich exzessiv gemacht, mit wachsendem Misserfolg.
Dabei ist es nur eine Winterdepression.
Aber sie trifft mich mal wieder mit voller Härte in einem sehr empfindlichen Punkt: Ich halte meine eigene Untätigkeit nicht aus. Ich kann nicht einfach nichts machen und darauf warten, dass die tage vergehen- aber die Lethargie zwingt mich dazu.
Ich träume derweil vom Duft des Waldes, von Licht und Lachen, Dreck und Bewegung, Kraft und Geschick, und Nichtstillseinkönnen- wenn der Frühling kommt...
Vom ICHsein.
Und da sind auch andere, in deren Gesichtern ich mich wiedererkenne. Ich kenne sie, aber es spielt keine Rolle, wer es ist.
Wichtig ist, dass ich ich sein kann, das ich jeden Gedanken aussprechen und leben kann und Akzeptanz fühle. Solcher Natur sind die Menschen, die mein Leben mit mir teilen, wenn es am schönsten ist.
Ehrlichkeit. Das ist es, was ich am meisten brauche.
DAS ist Ekstase.
Ein Aus-Sich-Herausgehen. Aus Lust am Zauber des Augenblicks.
Und um anderen zu zeigen, wer ich wirklich bin und sein möchte in diesem Moment.
Das Verlangen in mir leuchtet wie eine innere Sonne.
Der Wind weht in Richtung Abenteuer, spielt mit meinem Haar.
Ich lasse mich tragen.
Werdet ihr da sein?

current mood: observing
current music: Autumnblaze, "Barefoot on sunrays"