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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch Silence
2006-01-10 23:12
guter freund
es ist wahr.
ich hatte mich ja selbst in diese situation gebracht,
nur war ich irgendwie geblendet.
geblendet durch alle möglichen spinnereien.
mir scheint mir war in den entscheidenden momenten nicht bekannt, dass zum leben mehr gehört als eben dass.
ja, so behämmert das auch klingt, es war mir nicht bekannt, oder vielleicht wollte ich es nicht besser wissen?
aus angst davor, was zu verlieren?

diese sache, die da ne ganze zeit schon am laufen ist........ nennen wir es, spaßeshalber mal "Die Aktivitäten im Inneren meines Kopfes" ergeben auf wahrlich faszinierende Art und Weise sowas von überhaupt keinen Sinn während zugleich bestimmte ausschlaggebende Informationen logischer kaum sein könnten. Ein Beleg hiefür ist die soeben demonstrierte Wiedersprüchlichkeit all meiner Äußerungen; und doch bilde ich mir ein, nicht die unwahrheit begriffen zu haben..

Kommen wir mal auf das alte Thema zurück, Bestätigung. Dem eigentlichen Anlass meines Schreibens und dem damit verbunden langjährigen versuch mich selbst zu entschlüsseln. Klar ist, und das weiss ich eigentlisch schon lange (wie viele Dinge, die ich schon lange erkannt, doch nie verstanden habe), dass ich mir selbst recht wenig Vertrauen schenken kann. Jetzt kann man lachen, wo doch "Selbstvertrauen" so ein Begriff ist, mit dem alle möglichen Ratgeber nur so um sich schlagen, was ich meine geht aber noch etliche Ebenen tiefer. Es geht hier nicht nur um jenen Menschen, der es sich nichts zutraut, und daher nicht wagt, und daher nicht gewinnen kann. Es geht vorallem um jenen Menschen, der - warum auch immer - nicht dahinterkommt. Der seine Gedanken und Gefühle nicht versteht, da sie weder konstant noch konsequent sind. Im Einfluss von Dinge, die ihn blendeten, oder in eigens herbeigeführter Gefangenschaft die aus der Entscheidung entstand sich blenden zu lassen. Wenn man die Welt mit diesen Augen betrachtet bleibt nur noch wenig, was entscheidenden Einfluss auf ihn hat. Wobei erst einmal einiges an Zeit und Verwundbarkeit vergeudet werden muss, bis dieser eine auch nur ahnt, dass das Schicksal sondern allenfalls man selbst das alles zu richten hat. Jedenfalls; früher da suchte ich die Bestätigung um herauszufinden, ob ich in meiner Generation gesellschaftsfähig war. Und um herauszufinden, ob ich Mensch genug war um für eine des anderen Geschlechts begehrt zu sein. Oder konkreter: Die Bestätigung für andere zu existieren. Heute bin ich vorallem auf eine andere Art der Bestätigung angewiesen. Aus der unfähigkeit heraus das alles, vorallem mich selbst zu verstehen sehne ich mich nach dem, der im Stande ist, das alles noch besser zu analysieren, ja gewissermaßen die Folgen daraus abzuwägen.
Wie komisch das alles klingt. Ich fühle mich, was diesen Augenblick betrifft, schon realtiv minder, aber was soll ich tun, wo man mir doch quasi alle drei Sekunden die Augen öffnen könnte. Wenn man nur wollte.

Ach, wenn ich nur wüsste. Ja was weiss ich eigentlich?

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Silence (Silence Roman) Offline

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2006-01-10 23:12