Diet of Darkness (V. 3 // Tag #1)
Mein heutiger Tag war gar nicht so übel........
nein! Quatsch mit Soße,
er war grauenhaft.

Ähm.
In der No-Team-Fabrik habe ich so ziemlich alles weggearbeitet und bin schon sehr auf die kommenden drei Tage gespannt. Wahrscheinlich wirds total scheisse und ich werde mir wünschen irgendwie zu stolpern und unglücklich auf ne Atombombe zu fallen oder so.

Heute morgen musste ich ne Zeit lang daran denken, wie ich vor......keine Ahnung....... sechs, sieben Jahren (???) versucht habe die Wiebke zu küssen. Naja.... ich glaub inzwischen hat sie´s mir verziehen. bzw. diese kleine Sünde wurde dann eh von schlimmeren Fehlern verdrängt. Ach....

Der erste Tag meines neuen Diät-Versuchs verlief allerdings sehr gut. Ich hatte abends lediglich einen Früchtejoghurt gegessen. Aber kein Grund mir groß Hoffnungen zu machen. Der erste Tag ist nicht so schwierig, wenngleich es natürlich schwierig ist sich das "überflüssige" Essen abzugewöhnen, weshalb es dann den Anschein hat, der erste Tag wäre also doch der schwierigste. Nun der Hunger also, er war heute ein wenig gedämpft, vielleicht weil ich am Wochenende, und insbesondere gestern, ganz gut gegessen hatte? Oder weil ich irgendwie gefrustet bin? Ich weiss nicht.
Kollegin K. hat vorhin versucht mir das auszureden. Ihrer Ansicht nach wäre ich nicht dick, aber ich habe in den letzten Wochen und Monaten schon genug negative Bestätigung erfahren, also fühle ich mich nicht wohl, so wie ich bin. Außerdem habe ich Angst davor die Kontrolle über meine Ess-Leidenschaft zu verlieren, und das könnte ja immerhin dazu führen wirklich mal extremst aufzublähen. Hm.
Am Abend spürte ich eine Spur von Ehrgeiz in meinem SEIN, also schwang ich mich aufs Rad, und bin also problemlos den Berg hochgeradelt. Das zweite mal in dem Jahr. Die anderen Male hatte ich stets vor Erschlöfpung oder Unlust aufgegeben. Ich hatte Glück, als ich wieder am runter-düsen war, da begann es leicht zu nieseln, als ich zuhause war, da schüttete es dann wie aus Eimern. Das erste Lied, dass ich beim Runterfahren hörte war Wizo´s "Mein Tod", und dass war wie geschaffen für den Augenblick. Kann ich wirklich weiterempfehlen. Den Berg runterdüsen mit "Mein Tod" im Ohr. Aber naja, zum runterfahren gibts viele gute Lieder, schwieriger ist es seine "Aufstiegs"-Melodie zu finden. Heuer bediente ich mich da lieber meinem Kopf, also ausnahmsweise hörte ich keine Musik. Vielleicht bin ich ja aus diesem Grund so gut raufgekommen? Vielleicht ziehe ich meine Kraft ja doch aus der "Stille" Aber *ach* Ich hatte und habe noch immer viel zum Nachdenken. Und ein Ergebnis ist, wie immer, NICHT in Sicht.

Dann hatte ich eigentlch vor ein paar Dinge zu erleidgen, und anschließend an meiner Story weiterzuschreiben. Auch sah ich, dass Marla in der Stadt war (ihr Auto stand vor Ihrem Haus) und als es so heftig zu Regnen begann, da dachte ich mir, ich ruf einfach mal an und frage, ob sie uns Joh evtl. Lust hätten auf ein Regen-Picknick im Freien. Daraus wurde jedoch nichts, weil ich die folgenden 1 1/2 am Computer verbrachte...... nicht einfach so, sondern weil ich in Rage war, und dass war wiederum so:
Als ich rüber zur Dusche ging, da sah ich im Vorbeigehen auf den Monitor, wo ....sie saß..... wie in jeder ihrer freien Minuten chattete sie per Webcam. Und auf der anderen Seite war natürlich wieder mal einer von diesen urhässlich-perversen Scheiss-Psychos. Und diesesmal hat sie mal wieder das Bild verdeckt, aber ich hab natürlich gesehen, was es da zu sehen gab; und so hab ich sie nur noch angezischt: "DU BIST SO SCHEISSE!" und sie hat so getan, als wäre ich Luft. Wie so oft wenn ich sie erwischt habe. Und dann war ich so sauer gewesen, und zugleich wusste ich nicht, was ich tun könnte um meine Genugtuung zu erfahren. Ich meine, dass was ich weiss, weiß jeder. Und sie ist nun mal wie sie ist.......... SAUDUMM.
Dann hab ich mir wenigstens nen kleinen Denkzettel überlegt, und so begann ich damit, die technische Konfiguration des Routers mal unter die Lupe zu nehmen. Mir ein paar relevante Ports ergoogelt und in der Anleitung nachgeschlagen, wie ich eben diese für ihren Computer sperren kann. Die ganze Aktion hat ne Weile gedauert, aber nachher war´s um so köstlicher gewesen. Denn irgendwann "gings plötzlich" nicht mehr, und dann hat mein Bruder danach geschaut und ihr vorgeworfen, dass sie sich mal weider nen Virus eingefangen hat. Und dann hat mein Vater irgendwann noch mitgeschaut, und hat es mit nem Router-Neustart und Pi-Pa-Po probiert. So grinste ich zufrieden in mich rein, und gab dann irgendwann die Ports wieder frei.

Der Rest des Abends teilte sich meine Freundin, die mich anrief, mit Sunflowerz, die mich anschließend besuchte und mir dann erzählte bzw. mich erzählen lies. Beide Begegnungen jedoch, sie verliefen irgendwie in Unwirklichkeit. Ich weiss nicht. Irgendwie fühle ich mich komisch.
Egal.