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Tagebuch Silence
2009-09-10 21:40
alles erdenkliche
Am vergangenen Wochenende war ich in der Heimat gewesen. Ein Freund von mir hatte zum Geburtstag eingeladen. Ich bin bei relativ schlechten Wetterverhältnissen in den Odenwald gefahren und kam gegen Abend an. Den Freitag nutze ich um ein bißchen was mit meinem Bruder zu unternehmen, welcher derweilen ganz schön in der Heimat versauert. Ich kenne seine Situation aus meiner Zeit sehr gut, denn man kann einfach nichts unternehmen - erst recht nicht wenn man nicht mobil ist. Es war ziemlich lustig, ich bin mit ihm zur Messe gefahren. Diese Messe.... naja, der ganze Landkreis spielt immer verrückt wenn das statt findet. Ich selbst fand die Messe bereits meine komplette Jugend hinweg beschissen - mit Ausnahme von 1 bis zwei Abende irgendwann in all den Jahren, die einmal lustig gewesen sind. Heutzutage ist es immer wieder witzig festzustellen, wenn da über die Mainbrücke schlendert, das Domizil betritt und eigentlich sofort weiss das alles wie immer ist, jedoch noch schlechter als im Jahr zuvor. Tatsächlich hatte ich ein paar Leute getroffen die ich aus Jugendraumzeiten kannte. Davon abgesehen sind wir binnen einer halben Stunde durchgerannt und hatten dann keine große Lust mehr noch weiter dort unterwegs zu sein. Später waren wir im McCafe was irgendwie lustig war, weil das dort irgendwie seit Jahren der Jugendtreffpunkt schlecht hin geworden ist. Meinem Bruder hat es, glaub ich, sehr gefallen wo ich ihn halt spätabends rumfahren konnte wohin er hinwollte, er gewissermaßen was erleben konnte was von dem alltäglich Trott abweicht.
Den Samstag habe ich ebenfalls bis zum frühen Abend familytechnisch verbracht. Ich packte meinen Bruder ins Auto und wir trafen uns mit meiner Schwester. Ich hatte inzwischen schon einiges über ihren neuen Freund gehört, nun konnte ich ihn also kennenlernen. Das seltsame war dass er mich kannte und wir uns vor sieben Jahren oder so bereits begegnet sind. Ich erinnerte mich halt nicht und meine Schwester wusste auch nicht dass sie uns bereits einmal miteinander bekannt gemacht hatte. Ihr Freund ist sehr nett, hat wirklich spass gemacht mit ihnen allen zusammen abzuhängen. Wir hatten in der Stadt gefrühstückt und waren dann später in der Wohnung meiner Schwester um noch einen Kaffee zu tinken. Noch später sind wir zurück in die Stadt gefahren und noch einmal über die Messe spaziert. Meine Schwester wollte dort noch irgendwas besorgen und ich dachte mir ich könnte die Gelegenheit nutzen um noch ein kleines Mitbringsel für meine Freundin zu besorgen.
Für den späten Nachmittag verabredete ich mich mit meinen Eltern. Ich nahm meinen Bruder mit und meine Schwester packte uns noch etwas Kuchen ein, den wir dann gemeinschaftlich zu uns nahmen. Bei der Kafferunde mit meinen Eltern erfuhr ich Dinge die jetzt nicht so prall waren, die ich jetzt aber nicht weiter thematisieren möchte. Naja, es ging um die Augenärztliche Untersuchung meines Bruders - das Ergebnis muss wohl sehr erschreckend gewesen sein. Wir haben ja alle Probleme mit unseren Augen (alle, das sind meine Geschwister und ich, wobei es bei mir noch geht) Jedenfalls gibt es da gewisse Überlegungen, die noch in diesen Tagen zu weiteren Gesprächen führen werden. Nachdem ich nämlich meine Freundin in die Thematik inbolviert hatte und sie eine ganz andere Meinung dazu hatte, sprach ich noch einmal mit meiner Schwester, die wiederum mit ihm und meinen Eltern sprechen wollte. Man sieht also, es läuft alles über mehrere Ecken, aber ich glaube meine Schwester ist, wenn es um schwierige Entscheidungen geht eine größere Hilfe als ich es bin, also war es richtig, dass ich mit ihr gesprochen hatte, anstatt meine Meinung als Empfehlung stehen zu lassen.
Der Samstagabend verlief wiederum in eine ganz andere Richtung, denn wie gesagt, ein Freund von mir feierte, also gab es eine dieser traditionellen Feiern an dieser einen Hütte, die damals als Juzo benannt wurde. Es waren wie immer etliche Leute da, unter anderem auch meine Freunde aus der sog. "alten Clique" die wiederum gar nicht überrascht waren mich zu sehen, denn meine Mutter muss mein Kommen wohl bereits über wer-kennt-wen verbreitet haben. Der Verlauf einer solchen Feier ist schlicht aber irgendwie beruhigend. Man steht entweder an dieser Theke, lauscht einer von Tocotronic oder Elektronik domierenden Musik und kippt ein paar Bier oder sitzt drüben und raucht an der Sisha. Dieses mal standen da sogar drei Sishas also war die Wartezeit extrem minmal. Getrunken hatte ich zwar auch, allerdings nicht soviel wie man meinen würde. Darum gings ja schließlich nicht vordergründig. Mein Kumpel freute sich auch total dass ich gekommen bin, denn er wiederum wusste nicht das ich in der Gegend war. Das ist vielleicht ein Vorteil wenn man nicht so oft in der Umgebung ist, denn man macht den anderen bereits durch seine Anwesenheit eine kleine Freunde, und man kann sich selbst erfreuen weil sich diese Tage ja schließlich von den üblichen Tagen abheben. Eine Einladung zu einer anderen Veranstaltung jetzt an diesen Wochenende musste ich jedoch ablehnen. Ich kann ja schlecht andauernd runterfahren. Kostet ja alles Sprit, Kraft und Zeit. Eine andere Freundin stellte mir sogar eine etwas unerwartete Frage. Sie lautete wann ich denn zurück kommen würde. Damit meinte sie wann ich zurückziehen würde. Die Frage fand ich sicherlich schmeichelhaft, aber ich entgegnete dass da nichts in der Richtung geplant oder in Aussicht wäre. Mal ehrlich, wenngleich ich in Hannover so gut wie keinen Kontakt zu gleichgesinnen habe; und so schön einige Tage im ODW auch sein mögen, ich erinnere mich noch gut an all die Jahre und kann mir z. Zt. absolut nicht vorstellen dort wieder wohnen zu müssen. Ich glaube nicht mal dann wenn widererwarten doch etwas schief gehen würde mit uns. Also meiner Freundin und mir.
Der Samstag war demnach, alles in allem wirklich klasse und ich war bereit mich wieder mit der gegenwärtigen Situation zu befassen.
Einige Probleme haben sich inzwischen wieder etwas beruhigt, treten aber phasenweise dann doch wieder in den Vordergrund.
Nehmen wir doch beispielsweise das berufliche Empfinden. Die Arbeitswoche als ganzes zu bewerten ist schwierig. Ich kann nur feststellen dass es Augenblicke gibt, in dem ich die Arbeit wirklich richtig geil finde, aber auch genügend anderen Momenten ausgeliefert bin, die ich einfach echt strange ja fast zum Kotzen finde. Und manchmal oder oft habe ich das Gefühl ich könnte noch viel viel mehr als all das was zur Zeit läuft. Auch privat habe ich manchmal das Gefühl ich vertrödel meine Zeit und/oder habe kaum Intersse für nichts. Heute allerdings, wir haben heute mal etwas angefangen, was wir uns schon seit Ewigkeiten vorgenommen hatten. Wir hatten uns zwei Fitnesstudios angeschaut und überlegen z. Zt. noch bei welchem wir uns anmelden werden. Ich glaube darauf hätte ich mal wieder Lust. Das hatte ich damals auch mal ein halbes Jahr lang oder so gemacht, so langsam müsste man aber mal wieder...... einfach nur ein bißchen was verbrennen und so.
Morgen werde ich sturmfrei haben. Eigentlich wollte meine Freundin sich mit ihrer Freundin hier treffen und nen lustigen Abend hier haben. Allerdings hatte meine Verabredung abgesagt und ich bin quasi an die Wohnung hier gebunden, also hat sie umdisponiert und sie treffen sich bei ihr. Mal sehen was ich aus dem Abend mache. Ich könnte ja mal was programmieren oder mal sehen. Irgendwas machen zudem ich schon seit Ewigkeiten nicht gekommen bin.

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