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Tagebuch shouten
2005-05-06 18:42
sugar for my honey
Ich habe gerade meine vergangenen Essenspläne durchforstet, und mir ist aufgefallen, dass ich seit 2 Wochen relativ viel Zucker-Zeugs esse. Da habe ich angefangen mit dem Kakao, dann Haselnuss-Cappuccino-Pulver, Fruchtjoghurt+Drinks, die Honey loops, und ab und an ein Frappuccino beim Starbucks. Das alles zählt bei mir zu dem Begriff 'Süßigkeiten'.

Ich weiß das ist jetzt sehr streng gerechnet, und ich habe die oben aufgezählten Dinge auch erst vorhin auf Süßigkeiten umgeschrieben, aber der Gedanke ging mir schon länger durch den Kopf dass ich das extra deklarieren sollte. Immerhin ist in einer Portion davon schon 10g (entspricht 2 Teelöffeln) oder mehr Zucker drinnen, in einem kleinen Frappuccino meiner Lieblingssorten schon 35g-60g.
Eigentlich hatte ich das Feld "Süßigkeiten" ja für richtige Hauer wie Schokolade, Kekse, etc. aufgehoben, und wenn ich danach gehen würde hätte ich auch schon fast 4-5 Wochen lang keine mehr gegessen. Das scheint mir aber fast zu lasch wenn ich mal wirklich den Zuckergehalt der Lebensmittel anschaue.. bisher hab ich immer nur auf Kalorien und Fett geachtet.

Klar werde ich jetzt nicht zum totalen Freak und fange an jedes Zuckerbröserl zu rechnen das in einer Speise drin sein könnte (zB die Prise die ich der Hefe zugebe zum gären, oder zum Spargel damit er nicht zu bitter ist etc.), aber solche eindeutigen Dinge werde ich jetzt schon aufschreiben, einfach um einen Überblick zu bekommen. Ich habe seit zwei Wochen eigentlich jeden Tag /mindestens/ eines dieser Dinge gegessen.. bevor ich den Kakao und den Cappuccino gekauft habe, ist mir eigentlich nur beim Fortgehen Zucker untergekommen, und ab und an in Joghurtdrinks. Also möchte ich es langsam wieder dahingehend reduzieren, dass ich nicht jeden Tag solche Kleinigkeiten nehme, weil ich ja öfters fortgehe, wo ichs dann gleich in größeren Dimensionen habe.
Sicher weiß ich auch dass in vielen Lebensmitteln Zucker drinnen ist wo man es nicht vermuten würde (mein Toastschinken zB), aber das würde wirklich zu weit führen. Wo ich Angaben habe und die die Teelöffel-Grenze überschreiten zähle ich, ansonsten nicht.
Fruchtzucker+Milchzucker zählt natürlich auch nicht, nur industrieller Zucker.

Mir geht es dabei ja nicht nur um den Hintergrund Insulinspiegel und Heißhunger fördern, sondern auch darum, dass ich so wenig Zucker wie möglich esse, damit meine Geschmacksnerven nach einer Weile intensiver darauf reagieren. Somit habe ich erstens /wenn/ ich schon mal was esse ein intensiveres Geschmackserlebnis, und zweitens möchte ich irgendwann auch nur mehr so wenig Süßstoff wie möglich verwenden müssen als Ersatz (ich reduziere da eh auch schon runter).

Vielleicht lässt sich dadurch auch meine Reaktion auf den Zucker verstärken- fast besser als Alkohol Auf einen Frappuccino bin ich immer extremst light-headed und überdreht, und hab noch schlimmere Lachanfälle als sonst.. ich sag immer "Zuckerschock" dazu Hatte ich allerdings auch schon als ich noch viel Schoki gegessen habe.. soweit ich mich da jetzt richtig erinnern kann, ich hatte nämlich schon immer meine Schoko-freien Phasen Vielleicht mixen die mir da auch einfach immer 'illegale Extras' rein dass ich danach so drauf bin

Das selbe wie mit dem Zucker praktiziere ich auch gerade beim Salz.. wenn man das eine Weile nur sporadisch verwendet entwickeln die Geschmacksnerven die da schon abgestumpft sind wieder ein feineres Gespür, und man merkt nach einer Weile richtig wie viel man wirklich früher verwendet hat. Das ist auch der Grund warum manche Leute sagen 'das Essen ist versalzen' während andere noch zum Salzstreuer greifen und nachsalzen- der eine salzt wohl immer viel und braucht deswegen größere Reize damit er was merkt, der andere gibt wahrscheinlich acht wie er seine Speisen würzt und verwendet nicht immer nur viel Salz+Pfeffer für den Geschmack.

Ich kann zB überhaupt keine Fertig-Gewürze (Knorr Kräuterlinge usw) oder TK-Gemüse mit fertig abgeschmeckter Rahmsauce mehr ab.. ich schmecke das Mononatriumglutamat (Geschmacksverstärker) da richtig penetrant raus und finde es ekelhaft.. bevor ich meine Ernährung umgestellt und viel selber gekocht und somit auch gewürzt habe, habe ich die Dinge lecker gefunden So verändert sich der Geschmack mit der Zeit. Sicher verwende ich trotzdem auch Fertigsaucen oder TK-Gerichte, aber so leicht zufriedenzustellen wie früher bin ich dabei nicht mehr, und manches geht gar nicht.

Ja. Ich werd einfach mal so weitermachen, versuchen ein bisschen zu reduzieren (heißt: wenn nix mehr im Haus ist nix mehr nachkaufen ohne vorher zu wissen dass ich es wirklich schaffe mir das einzuteilen), aber ansonsten mich nicht zu großartig daran aufhängen solangs im Rahmen bleibt (was es auf jeden Fall ist, solange ich nicht anfange wirklich jeden Tag wieder Schokolade oä zu mampfen).

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