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Tagebuch shouten
2006-04-27 06:32
schlaflos
Ich bin jetzt knapp 3 Stunden wach im Bett gelegen. Dabei war ich so müde, und hab mich gefreut dass ich mal vor Mitternacht umgefallen bin.

Mitten in der Nacht/Früh aufwachen und nicht mehr einschlafen können ist viel schlimmer als erst um 5 oder 6 ins Bett zu gehen. Wenn ich vorher noch wach war hab ich mir wenigst irgendwie die Zeit vertreiben können, aber so liegt man einfach im Bett und 1000 Gedanken gehen einem durch den Kopf.

Mir geht das Institut ab. Auch wenn es oft genug nervig war, ich hatte was zu tun das mir Spaß macht, und man hat immer Leute getroffen die man kennt- und selbst wenn man sich nicht kannte hat man sich mit irgendjemand unterhalten.

Mir geht eine Beschäftigung ab. Mein Lebenslauf ist zwar fertig und ich kann ihm meinen Vater mitgeben, aber zusätzlich für andere Bewerbungen muss ich noch ein Schreiben aufsetzen mit dem ich mich bei Firmen von denen ich nicht einmal weiß ob sie jemanden brauchen um ein Praktikum oder eine Stelle bewerbe. Ich hab Schiß weil ich kein Vertrauen in meine Fähigkeiten hab.

Mir geht das zu Fuß ins Institut gehen ab. Letztes Jahr um diese Zeit (oder 1, 2 Monate später) bin ich Freitag Nacht noch in unserem Stammlokal gewesen, und vier Stunden später musste ich zu einer 10 Stunden-Session im Institut auf der Matte stehen, und das nicht nur einmal. Da hab ich mich dann aufgequält und den Fußmarsch genutzt um mich zu sammeln und halbwegs wach zu werden.

Mir geht das schwimmen ab. Ich war heut nacht an einem gewissen Punkt schon fast so weit zu beschließen dass ich heute schwimmen gehe, aber ich habs wieder verworfen. Spätestens sobald ich die ersten 10kg runter habe fange ich wieder an.

Auch ans joggen hab ich denken müssen als ich da so im Morgengrauen gelegen bin- um die Zeit hab ich mich ja immer rausgequält, damit mich ja keiner sieht. Durch die Straßen gehechelt, und den Lokalbesuchern begegnet die total kaputt am Heimweg waren, während mein Tag gerade begonnen hatte.

Mir geht mein Stammlokal ab. Der DJ der immer ein bestimmtes Lied für uns gespielt hat und der auch sonst immer auf unsere Musikwünsche eingegangen ist obwohl er eigentlich nicht hätte dürfen.
Das reinkommen ins Lokal, und sich wie zu Hause fühlen- das überlegen fühlen weil das 'mein' Lokal ist, ich auf der Gästeliste stehe, ich die Barkeeper kenne, und ich einigen Leuten zunicken kann weil ich die vom sehen kenne. Sich einfach cool fühlen, selbstbewußt, kein Grund um sich von irgendjemand in die Suppe spucken zu lassen oder nicht gehobenen Hauptes rumzulaufen, weil ich in dem Lokal immer die Oberhand haben werde.
Die Leute mit denen man schön langsam ins Gespräch gekommen ist, weil wenn man sich jeden Freitag sieht fängt man einfach irgendwann an sich zu grüßen. Gerade als wir begonnen hatten mit mehr Leuten Kontakt zu knüpfen und einige davon kennenzulernen war alles aus. Das Lokal gibts nicht mehr, so wie es einmal war.

Mir geht die Bagage ab. Das allwöchentliche spekulieren ob sie auch da sein werden. Ob er auch da sein wird. Das 'ich seh euch, ihr seht uns, ich seh dass ihr uns gesehen habt und ich seh dass ihr gesehen habt dass wir euch gesehen haben', und alles war in Ordnung.

Mir geht das Kebap nach der durchgemachten Nacht bei dem Stand neben dem Lokal ab- damit hinsetzen, und warten wer sonst noch aus dem Lokal kommt, natürlich hoffen dass sie auch noch kommen während man noch da ist, und wenn es so ist einfach in Grüppchen dastehen und sich offensichtlich ignorieren, wie im Lokal.
Manchmal jemanden treffen der einen anquatscht und dann so lange sitzen und reden bis es schon komplett hell ist und man vor Müdigkeit schon umkippt oder schon ganz dringend aufs Klo muss und nicht mehr runter kann weil die schon zugesperrt haben

Mir geht generell das herumstrawanzen mitten in der Früh und das beschäftigt sein am Vormittag ab. Das geht vom erwähnten 'ins Insitut gehen' über 'mitten in der Früh vom Lokal heimkommen und sich nachher beim Mäcki als Frühstück einen Burger reinziehen (Alternative zum Kebap) und während dem dortsitzen spekulieren und alles Revue passieren lassen und zerpflücken' bis 'schon am Vormittag motiviert Dinge tun die ich mir selber auferlegt habe, und wenns nur irgendwas planen, einkaufen, oder lesen ist'.

Mir geht das sportlich sein, einen Grund haben sich gut zu fühlen, sich leicht und unbeschwert zu fühlen weil man 15kg weniger hat, motiviert, positiv und zuversichtlich sein und das Gefühl Bäume ausreißen zu können ab.

Und zu guter Letzt krieg ich auch wieder Fernweh, und denke mir Geschichten aus 'was nicht alles wäre wenn'.

Ich hab beschlossen, obwohl ich heute nicht rausgehen wollte, in die Bücherei und dann in den Biosupermarkt zu fahren. Der gehört nämlich auch genau in diese Gefühlsreihe die sich da so abgespielt hat heute, und wenn ich schon nicht joggen, schwimmen oder was auch immer gehe, dann wenigstens dorthin, um mich zu beschäftigen.

Ich hoffe die Gewitter kommen erst am Nachmittag, die Bücherei sperrt nämlich erst um 11 auf, so dass ich erst um 10 losfahren kann damit ich nach dem Biosupermarkt nicht vor verschlossenen Türen stehe. Ich würde die Stimmung gerne ausnutzen, aber wenns schüttet dann lass ich ess.

Ich hab jetzt Hunger.. hab gestern zu wenig gegessen weil ich unerwartet früh müde geworden bin. Erst schauen was ich zu essen finde, und dann geh ich mich herrichten damit ich später aufbrechen kann ohne eine Ausrede zu finden.

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