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Tagebuch shouten
2005-04-24 02:00
raus aus dem Tal?
Es scheint wieder bergauf zu gehen. Freitag früh habe ich 10min Pilates gemacht wie ich mir ja vorgenommen hatte es zu tun solang nicht wirklich die Lust auf mehr da ist. Aber am meisten froh bin ich darüber, dass ich mich tatsächlich dazu überwinden konnte, am Nachmittag 60min am Hometrainer zu radeln. Gefreut hat es mich ja nicht wirklich, eben so wie ich in letzter Zeit drauf bin- aber ich habe mir ja vorgenommen dass ich es durchziehe, und keine Ausreden gelten können weil ich vorm Abend eh nicht fort musste- und das war gut so.
Draußen war es auch schön, Sonne schien herein, und schon nach ein paar Minuten ist mir wieder bewußt geworden warum ich das alles durchziehen will. Ein paar Gründe wofür es sich lohnt genau jetzt hier zu sitzen und zu trainieren haben sich wieder gemeldet. Somit ist auch meine Laune gestiegen, und ich habe wieder sofort den totalen Tatendrang bekommen.

Genau den habe ich auch auf heute übertragen- 40min Pilates am Nachmittag, und vor 3 Stunden, obwohl es schon so spät war, noch eine Stunde am Hometrainer geradelt.

Mit ein Grund der mich wieder ein bißchen angespornt hat:



Das ist nicht mal mehr eine Woche Es ist dann zwar zwei Tage vor meinem Geburtstag, aber wenn es möglich ist, will ich einfach nächsten Freitag in dieser Hose in den Club gehen, weil das ist der Tag an dem es drauf ankommt- und die zwei Tage mehr würden mir ja eh auch keine drei Zentimeter weniger im Umfang bringen
Ich glaube ja sowieso nicht dass es sich ausgeht, dazu hat die Hose vor einer Woche noch zu sehr gespannt.. trotzdem will ich es ausprobieren.

Die Hose ist ja jetzt meine Meßlatte, weil ich nicht mehr auf die Waage steigen mag. Mir geht die Waage auch überhaupt nicht ab, ganz im Gegenteil. Obwohl ich mich nie wirklich allzu sehr in meiner Stimmung davon beeinflussen habe lassen, waren die Zahlen immer im Hinterkopf. Vor allem wenn es jetzt darum geht spätabends noch etwas zu essen, oder überhaupt am Abend die Hauptmahlzeit zu haben- darüber mache ich mir überhaupt keinen Stress mehr. Früher habe ich immer 100 Mal überlegt weil ich dann ja in der Früh mehr wiegen könnte, obwohl ich ja gewußt hätte dass es vom noch nicht ganz verdauten Essen kommt. Jetzt esse ich einfach wenn ich noch muss- wen kümmerts ob die Waage danach weniger Abnahme anzeigen würde als es tatsächlich wäre, ich sehs ja nicht.

Allerdings habe ich noch immer ein bißchen Angst, dass die Abnahme stagnieren könnte und ich es gar nicht mitbekomme wenn ich mich nicht zumindest ab und zu wiege. Also bis die Hose optimal passt lasse ich es auf jeden Fall mal sein.
Wenn es so weit ist, nehme ich auch wieder Maß- meine letzten Aufzeichnungen habe ich vorigen August gemacht, da war ich zwar auch auf 91kg, habe aber keinerlei Sport getrieben. Ich habe mir sogar extra auf die Tabelle geschrieben dass ich nicht nochmal Maß nehmen soll bevor ich nicht 85kg wiege, weil ich sonst wieder frustriert bin dass sich nichts geändert hat- bei mir hat sich bis dahin nämlich kaum etwas getan an den Maßen, vor allem an bestimmten Stellen Also ich glaube wenn ich wieder in die Hose passe bin ich auf Nummer sicher, dass ich weniger Umfang habe als mit den 91kg

Wie ich dann weitertun soll weiß ich allerdings nicht. Ich glaube, regelmäßig Maß zu nehmen reicht nicht aus um zu beurteilen ob man ordentlich abnimmt, und ich will ja nicht irgendwie schludern, sondern auch ausreichend essen usw.
Aber die Waage.. oje. Einerseits bräuchte ich sie ab und zu (zumindest alle zwei Wochen) um eben zu kontrollieren wie es läuft, andererseits habe ich fast schon Schiß davor, jetzt draufzusteigen. Wenn ich in die Hose passe, habe ich mich so zwischen drei und sechs Wochen (je nachdem wie lange ich noch brauche..) nicht gewogen. Ich meine im Prinzip /kann/ ich da ja nur abgenommen haben, aber was ist, wenn es viel weniger ist als erwartet? Ich möchte dann nicht wieder in ein Tief fallen, nur weil die Waage mehr anzeigt als ich mir erhofft hatte, das ist ja Schwachsinn. Aber je länger ich warte mit dem wiegen, desto schlimmer wird es. Ich trau mich ja jetzt schon gar nicht mehr draufzusteigen (abgesehen davon dass ich gar nicht will), nach knapp zwei Wochen- kann ja sein dass ich noch immer gleich viel wiege

Das muss ich wohl auf mich zukommen lassen, und dann nach Gefühl entscheiden. Vielleicht reicht es mir ja dann aus, genauso wie jetzt, meinen Sport zu machen, zu wissen dass ich aktiv bin und fitter werde. Das wär das schönste, wenn ich, wenn es so weit ist, gar nicht erst auf die Waage steigen will. Ich weiß sowieso dass der Zeitpunkt wieder kommen wird wo ich mehr auf das Gewicht achte als auf anderes, also lasse ich ihn einfach kommen wenn er will- ich muss es ja nicht erzwingen indem ich mit Kontrollwiegungen anfange bevor ich eigentlich dazu 'bereit' bin etwaige Enttäuschungen (die nichts anderes als unerwartete Zahlen auf der Anzeige sind) zu verkraften.

Am Freitag hatte ich ja nicht nur meinen Lichtblick hinsichtlich Sport-Motivation, nein, auch die Einschränkung im Zigarettenkonsum lief unerwarteterweise eigentlich optimal. Wie immer war etwas Glück im Spiel.. der Starbucks war so gerammelt voll dass wir das nächste Plätzchen nehmen mussten das frei geworden ist- und das war im Nichtraucherbereich. So wurde ich nicht mal in Versuchung geführt mir eine anzuhazen. Später sind dann Raucherplätze freigeworden, aber da wollte ich mich gar nicht mehr rüber setzen.
Der wirkliche Erfolg war aber eigentlich im Club- ich habe ganze /zwei/ Zigaretten geraucht. Nur ZWEI anstatt ca. 2/3 von der Packung. Die ganze Nacht lang. Und selbst bei diesen zwei Zigaretten hatte ich noch während ich geraucht habe im Hinterkopf 'eigentlich brauchst du die gerade gar nicht'. Es schaut also gut aus, dass ich nächste Woche auch nicht wieder so zuschlage, obwohl es diesmal eigentlich ziemlich öd war und ich keine Zigaretten verpulvere wenn es sich nicht auszahlt.. aber eine komplette halbe Packung in einer Nacht brauche ich glaub ich nur mehr wenn es einen triftigen Grund gibt.

Wo ich auch gerade von Sport und Kondition (rauchen) rede.. ich glaube ich muss die Stufe auf meinem Hometrainer steigern.. gestern sowie heute bin ich jeweils 60min gefahren- die ersten 30min total locker, erst dann ist es richtig anstrengend geworden, obwohl ich kein anderes Programm gemacht habe als die Male davor (habe immer die selbe Musik und fahre nach dem Rhythmus), und da war ich schon viel schneller ko.
Von der Kondition her hätte ich noch ne halbe Stunde dranhängen können, aber nach einer Stunde wird es erstens schon etwas öd, und zweitens habe ich auch nicht die Zeit für viel mehr. Jetzt heißts also Stufe steigern, ich weiß nur noch nicht so ganz wie ich das unterbringen soll, das erfordert nämlich ein bißchen Umplanung. Naja, wir schon klappen.

Morgen wird es hart. Ab 9:00 muss ich 10 Stunden im Institut sein und bin da die komplette Zeit voll gefordert, auch körperlich. Ich habe mir schon überlegt was ich frühstücke, und wollte jetzt auch schon für den Abend vorkochen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Ich hoffe ich schaffe das noch bevor ich los muss (entweder ich mache es jetzt noch und schlafe so lange es geht, oder ich geh jetzt schlafen, und steh früher auf). Das was mich am meisten beschäftigt, ist aber die Zeit dort. Mittlerweile habe ich ja mehrfach (leidvoll) erfahren müssen, dass mir lange Essenspausen nicht guttun- allerdings habe ich dort auch nicht wirklich die Gelegenheit zu essen, weil ich und mein Kollege diejenigen sind, die sich rund um die Uhr um alles kümmern müssen weil ohne uns da gar nichts läuft.. die anderen haben immer nur zeitweise zu tun. Da ist für mich gerade mal Zeit für kurz aufs Klo laufen, oder vor die Tür gehen einen Schluck trinken.
*sigh* Ich glaube ich sollte mir da keinen allzu großen Stress machen. Einerseits müssen wir wirklich was zustandebringen, andererseits sind wir auch keine Maschinen. Wenn wir am frühen Nachmittag an einem Punkt sind wo man mal aussetzen kann ohne dass der Arbeitsfluß gestört wird, werde ich einfach eine kollektive Pause ausrufen. Mein Kollege macht das sicher nicht, da bin immer ich diejenige die sagen muss 'Ich erstick hier, ich brauch ne Pause', 'Wir stehn jetzt an, gehn wir mal Hirn auslüften' usw.. das werde ich morgen einfach ausnutzen. Da muss ich sowieso ein bisschen den Ton angeben (entspricht mir ja gar nicht, ist aber genau deswegen gut dass ich dazu gezwungen werde, da kann ich auch ein bisschen an meiner Schüchternheit arbeiten), also gibts einfach auch Mittagspause für uns
Ist nur noch die Frage was ich mir mitnehmen soll, ich habe an einen belegten Kornspitz oder einen Joghurtdrink gedacht, und vielleicht Apfelspalten. Ich esse ja äußerst ungern vor Leuten, noch dazu wenn ich sie nicht wirklich kenne (hat mit meinen Komplexen zu tun), aber morgen muss es wohl sein wenn ich keine Heißhungerattacke am Abend riskieren will. Und da springe ich lieber für zehn Minuten über meinen Schatten, als dass ich mir am Abend vielleicht alles mögliche reinstopfe und noch Tage später ein schlechtes Gewissen deswegen habe.

Mann Mann, die Ernährungsumstellung artet ja richtig in Verhaltenstherapie aus (essen vor anderen, Zigarette als Schutzschild abgewöhnen,..) Das ist aber auch sehr gut so, und ich bin froh darüber dass ich teilweise in solche Situationen geschubst werde, und mich teilweise selber hineinbegebe um zu schauen wie ich darauf reagiere und mich langsam umzustellen. Ich kann mich ja nicht auf Ewig verstecken.

Na gut. Mit vorkochen schaut es schlecht aus weil ich schon total müde bin.. muss ich morgen früher aufstehen, ich muss auch noch ein paar Sachen erledigen als Vorbereitung. Aber jetzt erst Mal ab ins Bett, ich seh ja schon fast nichts mehr *Augen reib* Ich hoffe ich kann mich aufraffen schon nach 3-4 Stunden Schlaf aufzustehen, mit der Aussicht auf so einen anstrengenden Tag

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