What
Im Westen nichts Neues.

Ich darf also bleiben. Das freut mich, ehrlich. Denn eigentlich arbeite ich ganz gerne hier. Ich hab ein nettes Team, junge Kollegen und alles ist hier etwas lockerer. Sowas ist viel Wert.
Auf der anderen Seite ist es manchmal zu locker – meine Ausbildung zum Beispiel.
Ich hab sehr wenig zu tun und werde auch nicht wirklich eingebunden, einbezogen. Kleinigkeiten machen, ungeliebte Tätigkeiten erledigen, helfen und rumsitzen  that’s my day.
Früher hab ich immer gedacht, dass Langeweile doch ne feine Sache ist. Auf jeden Fall besser als Stress und Hektik.
Heute weiß ichs besser und kenne den Unterschied zwischen Burnout und Boreout.
Aber ich will ja nicht undankbar sein; Ich kann bleiben und das ist wirklich gut.

Wagen wir mal einen Blick außerhalb des Azubilebens.

Ich bin 24 und habe einen erhöhten Cholesterinspiegel. Zwar nur leicht erhöht, aber meine Güte! Mit 24!
Darum bin ich seit einer Woche völlig süßkramabstinent und lese bei allen (!!) Nahrungsmitteln und Getränken die Nährwertangaben.
Meine Fresse, es ist ja wirklich überall eine ganze Menge Zucker drin: im Brot, im Müsli, im Saft, im TK-Obstsalat… jetzt weiß ich allerdings woher der erhöhte Spiegel kommt.
Das positive an der ganzen Abstinenz von Fett und Zucker ist der Gewichtsverlust. Nicht das ich mich wiegen würde (bin ja nicht beknackt), aber ich merk es an verschiedenen Klamotten. Ein königliches Gefühl sag ich euch.

Fazit:
Alles bleibt anders – und das ist (hoffentlich) auch gut so.