wenn es dunkel wird
Vor allem Abends, wenn es draußen dunkel wird, ist es, als ob eine Tür zufiele.
Wenn ich tagsüber gen Himmel sehe ist es, als ob es ein Fenster wäre. Sehen kann ich ihn freilich nicht, aber es wie eine Verbindung.
Ich denke, jeder schaut zum Himmel auf wenn er mit einem Verstorbenen redet oder an ihn denkt, oder?
Aber die Deunkelheit ist wie eine Gardine die vor diesem Fenster hängt und mich nicht durchschauen lässt. Dann fühle ich mich zurückgelassen, ein wenig wie ausgesperrt.

Manchmal, so wie heute, schickt er mir ein Sonnenloch. Dann muss ich lächeln. Ihr kennt doch Sonnenlöcher, oder? Es sind diese Löcher im grauen Himmel, durch welche ein wenig blau zu sehen ist.
So eines hat er mir heute geschickt, als ich im Bad saß, mit ihm und vor mich hin sprach und heulte. Da musste ich lächlen.
Er ist eben immernoch der Alte. Der, der er damals war.