lebendig
Es gibt nichts Neues.

Ich steh kurz vor den Klausuren.
Ich finde mich viel zu mopsig.
Ich hasse Essen, nicht essen, kotzen wollen, vergleichen, verlieren.

In meinen Träumen taucht mein Vater auf, immer und immer wieder. Jede Nacht.
Aber er ist nur "dabei", spielt keine aktive Rolle in den Träumen. Das macht mich fertig, denn es bedeutet das ich wieder verliere.
All das Verdrängen scheint wieder in sich zusammenzubrechen. Ich denke jeden Tag an ihn, jeden Tag vielemale. Aber seit ein paar Tagen drängt der Gedanke sich öfter auf, mir schießen ganz plötzlich Tränen in die Augen. Ich lasse sie nicht zu, schlucke sie runter.
Ich bin fleissig im Moment. Lese viel, lerne viel, schaffe den Haushalt. Schaffe.
Und hab Angst davor das dieses Schaffen wieder aufhört. Ich habe Energie, bin aktiv und lebendig. Aussen.

Alles ist ok. An der Oberfläche ist alles just fine.