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Tagebuch seltsam
2009-07-17 15:45
god loves jokes
Bei der neuen Stelle hatte ich schon letzten Donnerstag angerufen. Da hieß es, der Vertrag käme jetzt die Tage.
Heute ist Freitag. In der Post war nix. Der Geschäftsführer ist nicht zu erreichen. Halt, in der Post war wohl was: Die x-te Kündigung mit bitte um Bestätigung: schwafelschwafel, Übernahme durch XYZ GmbH, keine Wiedereinstellung weil keine Grundlage, schwafelschwafel.
Soviel dazu.

Zu all der Ungewissheit kommt nun noch hinzu, dass ich mir Sorgen um den Vertragsinhalt mache.
Was wenn die deshalb so lange brauchen um den Vertrag zu basteln, weil die Damen und Herren erstmal stöbern müssen, was sie mir bieten müssen und was nicht… weniger Brutto, weniger Urlaub, kein frei nach der Berufsschule?
Eventuell noch casual friday blowjobs für die Führungsetage

Fragen über Fragen.

Mein Liebster hatte heute ein Vorstellungsgespräch und hofft.
Ich hoffe mit.
Es wäre schon nett, wenn das Schicksal uns mal nicht in den Kaffee pisst. Er hatte den Vertrag mit der neuen Stelle ja schon unterschrieben als knapp eine Woche danach der Anruf kam, der mitteilte: schwafelschwafel, Einstellungsstopp, Pech gehabt, tut uns leid, schwafelschwafel. Der Liebste hatte einen Tag nach Vertragsunterschrift beim alten Brötchengeber gekündigt.

Gestern hatte ich mir extra einen Tag urlaub genommen, um mit dem Liebsten bummeln zu gehen und einen schönen Tag zu verbringen:

Plan:
aufstehen, Zahnarzt, Liebsten wecken, vor 12 in der Stadt sein, Schnäppchen jagen und erlegen, was zu Essen einkaufen, zum See fahren, dort Bekannten helfen und weitersehen.

Realität:
aufstehen, Zahnarzt, Liebsten geweckt, erst um 13.30 in der Stadt aufgeschlagen, weil Liebster noch duschen-frühstücken-rumtrödeln musste, nix gefunden, ziemlich fett in allem ausgesehen, ziemlich gefrustet gewesen, 2 Stunden auf der Suche nach bestimmtem Salat erfolglos rumgekurvt, Brot gegessen, erfolglos zum See gekurvt weil Bekannter schon weg war, zur Überzeugung gelangt das Gott mich manchmal gern verarscht.

Aber der Liebste wäre nicht der Liebste, wenn er nicht einen wunderhübschen silbernen Armreif hervorgezaubert hätte, der auch noch perfekt zu meiner Uhr und meiner Kette passt. Zum Trost.
Abends haben wir dann Marshmellows überm Grill geröstet und ein bisschen Football im Garten der Schwiegereltern gespielt. Dabei hab ich mir selbstverständlich den Fuß verstaucht.

Heute humpel ich also durchs Büro…In Klamotten, in denen ich ziemlich unfett aussehe und mit passendem Schmuck.

Fazit: Auch Gott hat manchmal Freude daran, Menschen einen bösen Streich zu speieln. Aber mit einem zweiten Menschen ist das nur halb so schlimm.

Tags

leben 

Kommentare

19:28 17.07.2009
ja.. der satz ist echt toll :)
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16:50 17.07.2009
der letzte satz ist wunderbar...
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2009-07-17 15:45