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Tagebuch schmittis
2005-04-08 23:40
Die op Rückt immer näher
Ich habe mal Muße und Zeit auch weiter zuschreiben. Was ich auch tat, denn da hielt ich es nicht mehr aus diese Klinik erdrückte mich. Ich machte mir auch wenig Gedanken darüber wie meine älteste Tochter über diese Nachricht dachte, oder was sie fühlte weil ich muss ehrlich sagen ich mir in diesem Moment am nächsten war. Manch einer wird jetzt wohl sagen das ich herzlos war ihr so etwas am Telefon mitzuteilen aber ich fühlte mich einfach nicht, es kam mir vor als wenn es mich nicht gebe. Ein leerer Körper, ich hätte nie gedacht das man so fühlen kann!
Als Torsten dann ankam muss ich fürchterlich ausgesehnen haben, ich konnte mich gar nicht beruhigen. Als ich dann endlich ruhiger wurde sind wir wieder rein ich packte ohne lange zu überlegen meine Sachen zusammen und wir fragten nach dem Zuständigen Arzt. Was wir dann zuhören bekamen bleibt für mich unverständlich für eine Neurochirugischeabteileung, es ist kein Arzt da der zuständige Arzt hat seit 17 Uhr Feierabend. Dabei wollte ich doch nur meine Papiere?! Torsten machte ihnen klar zu verstehen das wir jetzt gehen ob mit oder ohne Unterlagen, man bot mir noch einen Krankentransport an von Bochum nach Hannover, aber ich lehnte dankend ab wer weis wann ich dann in Hannover angekommen wäre!
Ich nahm meinen Kurzbrief und meine Röntgenaufnahme vom Schädel, Meine CT Bilder und meine MRT Bilder und ging. Man sicherte mir zu das ein Arztbrief an die MHH geschickt würde. Wir sind am Nächsten Tag dann nach Hannover mit allen Unterlagen und sind direkt in die MHH wo ich dann in die Neurochirugische Poliklinik geschickt wurde. Der dortige Arzt, Leiter der Poliklinik sprach kurz mit mir sah sich meine Bilder an und meinte nur das er derselben Meinung wäre das man da operativ ran muss, aber er noch mal die Röntgologen einen Blick drauf werfen lasen möchte. Er ging mit den Bildern und ließ uns eine halbe Stunde warten, als er wieder kam machte er sofort einen Termin für die Stationäre aufnahme, den 12.September 2001. Ich bekam noch Tegretal von ihm verordnet und einen Zettel in die Hand gedrückt wo das Datum drauf stand, dann gingen wir wieder nach Hause.
Ich Zählte förmlich die Tage und meine Angst wuchs und wuchs, aber das schlimmste an der ganzen Sache ist ich konnte nichts dagegen tun. Ich wusste nicht was auf mich zukommen würde und weil ich das nicht wusste hab ich meine Töchter zum essen eingeladen, wo wir noch mal über alles sprachen was diese op anging.
Einen Tag vor aufnahme sollte ich den Termin noch mal bestätigen lassen aber das brauchte ich nicht da die Klinik anrief und ihn um eine Woche verschob, gut dachte ich mir nur hast du noch mal Schonfrist bekommen.

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