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Tagebuch Schalk
2006-02-08 20:24
Wie Aua muss man sein?
Oder besser gefragt.
Wie viel Aua verträgt ein Land.

In Frankreich haben erst unlängst Autos in Massen gebrannt, bedingt durch den Tod eines jugendlichen Migranten aus welchem Grund auch immer.

Da geht jetzt in der aufgeheizten Stimmung das Satireblatt „Charlie Hebdo“ hin und bringt einen ganzen Band mit Mohametkarikaturen heraus.



Der Leiter Philippe Val beteuerte, er habe keinesfalls provozieren wollen.
Wie Aua ist der Mann eigentlich.

Wie viel Aua verträgt Frankreich denn, wenn da demnächst nicht nur Autos, sondern die Städte brennen?

Ich bin gespannt auf die WM.
Zum Glück spielen die Iraner in München, Nürnberg und Leipzig.
Von den Saudis und Tunesiern hört man ja zum Glück wenig von Unruhen.

Ich würde vorschlagen, die deutschen Polizisten werden in Bayern und Sachsen durch französische ersetzt.
Das umso mehr, als hier ja auch gerade zur Beamtenhatz geblasen wird.

Aber zumindest sind sie bei Beckstein und Thomas de Maizière gut aufgehoben, vorausgesetzt, er ist standhafter als sein Ministerpräsident, der ja das Gegenteil unlängst bewiesen hat.

Wie es der Zufall will ist auch gerade wieder hart aber Fair mit diesem Thema.
Ob es klug ist, gerade den Friedmann da einzuladen, wage ich mal zu bezweifeln, um es vorsichtig auszudrücken.

Hier nun der Artikel aus Focus online.
Das Pariser Satireblatt „Charlie Hebdo“ hat die dänischen Mohammed-Karikaturen mit eigenen Beiträgen angereichert und so einen auch für die Redaktion überraschenden Verkaufshit gelandet.
Am Mittwoch waren bis mittags bereits nahezu 400 000 Exemplare von „Charlie Hebdo“ verkauft, wie der Leiter der Zeitung, Philippe Val, mitteilte. Die Wochenzeitung, die in der Regel 140 000 Exemplare drucken lässt, hatte zunächst 160 000 für die Sonderausgabe geplant und dann wegen der riesigen Nachfrage zweimal nachdrucken lassen.

In Rechtsstaaten sei es notwendig, die dänischen Karikaturen, begleitet von einer kritischer Berichterstattung, zu veröffentlichen, forderte Val andere Medien auf, die Zeichnungen ebenfalls zu drucken. „Charlie Hebdo“ habe keinesfalls provozieren wollen, beteuerte er.

„Es ist hart, von Idioten geliebt zu werden“

11 der 16 Seiten sind dem Streit um die Zeichnungen aus „Jyllands Posten“ gewidmet. Die dänischen Karikaturen wurden nur klein abgebildet. „Charlie Hebdo“ titelt mit einem Mohammed, der sich die Augen zuhält und ruft: „Es ist hart, von Idioten geliebt zu werden.“ In Eigenbeiträgen werden Vertreter der drei monotheistischen Religionen gezeigt, die sich gemeinsam gegen die Satire stellen.

Auf einem Bild hält ein Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel das Mohammed-Bild mit Bombenturban hoch und erklärt: „Wenn der Zeichner die Bombe um Mohammeds Taille gelegt hätte, hätten wir nichts gesagt.“ Auf einem anderen Bild erklärt Mohammed: „Das ist das erste Mal, dass ich über die Dänen lache!“.

Fünf moslemische Vereinigungen hatten in letzter Minute versucht, mit einer einstweiligen Verfügung das Erscheinen des Satireblattes zu vereiteln. Abgelehnt, entschieden die Richter am Dienstagabend, ohne in der Sache zu entscheiden. Der Beschluss scheiterte bereits an einem Formfehler.

Konflikt innerhalb islamischer Vereinigungen

Dabei gibt es einen krassen Konflikt innerhalb der Islamischen Vereinigungen Frankreichs. Während ein Teil der der Leitung der Anti-Rassismus-Bewegung MRAP die neuerliche Veröffentlichung des Karikaturen gerichtlich untersagen lasen wollte, distanzierte sich ein zweiter Teil der Führung öffentlich: „Angesichts des Rassenhasses, der sich derzeit in den arabischen Ländern breit macht, wollen wir uns nicht instrumentalisieren lassen.“

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