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Tagebuch Schalk
2011-07-31 21:26 / Gr. Satire
Wahlfreiheit
nennt man wohl das, was da in Stuttgart geschieht in Bezug auf den Bahnhof.

Da wählen die Bürger ihre Volksvertreter.
Die beschließen wie auch immer den Umbau des Bahnhofes.

Als es dann los geht wird demonstriert bis an die Grenze des Legalen.
Aber man besinnt sich auf die Demokratie.
Also wird wieder gewählt im Rahmen eines Bürgerbegehrens, das aber von den gewählten Volksvertretern nicht zugelassen wird.
Dafür hat man sie ja gewählt.

Also wird weiter gewählt.
In diesem Fall die Landesregierung, die dieses Mal rechtgläubig zu sein scheint.
Aber trotzdem wird weitergebaut und weiterdemonstriert, denn der Bau wird nicht wie gefordert eingestellt.

Um die Situation zu entschärfen, wird der Vermittler Geissler wieder reaktiviert, um die Kuh vom Eis zu holen, was ihm aber nicht gelingen dürfte, denn es existiert ein legitimer Beschluss des Gemeinderates.

Wie man Wahlergebnisse außer Kraft setzt, sollte man doch aus der Geschichte gelernt haben.
Man setzte Präsidenten so lange unter Druck, bis sie aufgeben und fordere dann Wahlen ein.
Hindenburg ernannte Adolf erst zum Kanzler, bevor der dann Wahlen einforderte und auch der Meinungsbildung entsprechend gewählt wurde.

Es kann doch nicht angehen, dass man missliebige Entscheidungen akzeptiert, auch wenn sie die gewählten Vertreter gefällt haben.
Und dass ein Ministerpräsident in der autarken Entscheidungsfreiheit einer Kommune nicht weisungsbefugt ist, scheint man zu ignorieren.


Früher wurden Zugeständnisse ja erzwungen, indem man den Delinquenten auf eine Bank band und eine Ziege an dessen eingesalzenen Fußsohlen lecken ließ, bis dieser sich im Zweifelsfall zu Tode gelacht hatte.

Vielleicht wäre das ja ein Mittel.
Den Bürger so lange wählen lassen, bis die Politiker den Spass daran verlieren, sich überhaupt wieder aufstellen zu lassen, oder nur noch auf Zuruf entscheiden.


Meiner Meinung nach wäre es jedoch das bessere Mittel, dass der Wahlbürger erkennt, dass solche Fehlentscheidungen nur getroffen werden können, wenn die gewählten Vertreter nicht die Volksmeinung repräsentieren, wenn man nicht zur Wahl geht.

Dazu habe ich ja auch schon mehrfach mich geräuspert.

Kommentare

10:49 01.08.2011
Ihr braucht die "Direkte Demokratie", wie wir sie haben.
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2011-07-31 21:26