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Tagebuch Schalk
2008-12-17 22:26
Verdummbeutelt
wird der Bürger, der erst seine sauer verdienten Groschen zur Stützung der Wirtschaftsunternehmen herausrücken muss, um diese vor der Insolvenz zu retten, und dann für die Produkte anstatt weniger möglichst mehr zahlen soll, damit die Wirtschaft auch genug verdient, um das Unternehmen zu erhalten, denn der Bürger wartet ja sonst, ob es nicht noch billiger wird.

Deflation nennt man das – lernte ich heute Abend.
Das gab es in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wirklich, um der Inflation entgegenzuwirken.
Aber damals zahlte nicht der Bürger selber für seinen Untergang.

Was schließen wir daraus?

1.Vielleicht sollte der Staat erst mal an seine Bürger denken und dann an zweifelsohne wichtige Firmen, wenn es um Stütze geht.

2.Und niedrige Preise, haben meines Wissens noch nie vom Kauf dauerhaft abgehalten, denn Geiz ist doch geil oder?

3.Vielleicht sollte man mal versuchen, nicht an den Symptomen und Auswirkungen verfehlten Handelns durch Regelungswut herumzudoktern, sondern die Ursachen ergründen und bereinigen.

Das versteht man unter Deflation:
krisenhafter Zustand der Unterversorgung einer Volkswirtschaft mit Zahlungsmitteln, der zur Erhöhung des Tauschwerts des Geldes führt; kann durch währungs- und kreditpolitische Maßnahmen bewusst herbeigeführt worden sein, um einer drohenden Inflation entgegenzuarbeiten (deutsche Deflationspolitik 1930-1932) oder um die Parität der inländischen Währung zu bestimmten ausländischen Währungen zu sichern; die Ursache kann aber auch in Kreditscheu der Produzenten oder im Horten von Bargeld liegen. Die Deflation wirkt preisdrückend und einkommenmindernd; die daraus folgenden Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichts führen zu Arbeitslosigkeit und zu Insolvenzen; die wirtschaftliche Entwicklung wird nachhaltig gehemmt (Depression).

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