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Tagebuch Schalk
2007-01-31 17:25
Unglaublich
aber trotzdem wahr, was ich da heute las über unseren Rechtsstaat.


Quedlinburg – Die Polizisten in Zivil verfolgen ihn, egal, wohin er geht. Frauenmörder Frank O. (40) soll spüren, dass sie ganz dicht hinter ihm sind. Richter halten den Ex-Knacki zwar für ungefährlich. Doch die Polizei sagt: Den müssen wir gut im Auge behalten ...
Es ist ein einmaliger Fall!
Obwohl Frank O. aus Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) nach 22 Jahren Haft ganz offiziell aus dem Gefängnis entlassen worden ist, beschattet ihn die Polizei, weil sie glaubt, dass er wieder zuschlagen könnte!
Rückblick: 1984 erschlug der Mann seine Schwägerin († 26) mit einem Hammer, weil sie keinen Sex mit ihm wollte.
Urteil: 15 Jahre Haft! 1992 wurde er vorzeitig entlassen. Nach nur zwei Monaten rammte er einer Arzthelferin (20) ein Messer in den Leib, verletzte sie schwer. Auch sie hatte sich ihm verweigert. Urteil diesmal: zehn Jahre!
Da Frank O. im Gefängnis gedroht hatte, Aufseher zu töten, beschloss das Gericht eine Sicherungsverwahrung, ließ ihn also nicht aus dem Gefängnis heraus – bis zum 13. Dezember Da bescheinigten ihm Gutachter auf einmal, nur „mittelmäßig gefährlich“ zu sein. Für eine Sicherungsverwahrung müsste er „hoch gefährlich“ sein. Das Landgericht ließ den Mörder frei.
Das Einmalige: Justiz- und Innenministerium ordneten dennoch eine Überwachung rund um die Uhr an. Sprecherin Ute Albersmann (41): „Keiner weiß, was passieren kann. Wir müssen für die größtmögliche Sicherheit sorgen. Für die Öffentlichkeit und für ihn.“ Pro Schicht verfolgen Frank O. bis zu 10 Beamte, warten in Autos vor dem Plattenbau, in dem er wohnt.
Darf der Staat einem Ex-Knacki SO nachstellen?
Martin Krems (43) vom Innenministerium: „Der Maßnahme stehen keine Rechtsgründe entgegen. Es ist eine offene Begleitung. Wir haben sie mit Herrn O. und seinem Anwalt abgestimmt.“
Der sieht das anders: „Ich habe meine Strafe abgesessen, will neu anfangen. Doch mit der Polizei im Nacken funktioniert das nicht. Im Arbeitsamt sagten sie mir, so bin ich nicht vermittelbar.“ Frank O. schrieb eine Petition an den Landtag und den Bundestag, bittet um Hilfe. Er will seine Bewacher loswerden!

Warum ein Gutachten, wenn man mit dem Ergebnis dann so umgeht?

Neonazis und andere Glatzköpfe, die Ausländer zusammenknüppeln müsste man dann auch nach Entlassung Begleitschutz geben und pädophilien Priestern sowieso, anstatt sie nur in andere Gemeinden zu versetzen.

Das ist eine Bankrotterklärung der Justiz und ihrer nachgeordneten Behörden.

Wie ist das eigentlich mit Stalkern?

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2007-01-31 17:25