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Tagebuch Schalk
2005-04-01 22:09
Sterben Online

Ich habe Verständnis für alles, aber nicht dafür, dass man den Tod eines Menschen zum Medienspektakel macht.

Das gilt für die Frau in Amerika genauso wie für den Papst, denn der ist auch nur Mensch, wobei ich es bei Ersterem wegen der wegweisenden Bedeutung des Vorganges hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Thema Sterbehilfe für eine Gesellschaft noch akzeptieren kann.

Wenn er auch Kirchenoberhaupt ist.
Ich fasse es trotzdem nicht.

Würde das auch gemacht bei dem Tod des amtierenden Kirchenoberhauptes der evangelischen Kirche, um bei den Glaubensrichtungen des christlichen Abendlandes zu bleiben?

Oder bei dem Oberhaupt der orthodoxen Kirchen, dem Dalai Lama oder obersten Rabbiner?

Das ist schlicht und einfach Personenkult manifestiert durch ein Kirchendogma (Gesetz), dass der Papst als Vertreter Gottes auf Erden unfehlbar ist, und akzeptiert durch den Herdentrieb der Öffentlichkeit.

Aber da es so ist, und diese Nacht wohl noch der Dicke Pitter nach der Läuteordnung des Hohen Doms zu Köln eine halbe Stunde lang läuten wird, dazu ein paar Angaben, (über bellende Hunde regt man sich auf-aber da gibt es ja auch keine Ordnung) denn es ist die größte Glocke der Welt.

Wer sie hören möchte, klicke auf den Link http://de.msnusers.com/ghijogfhsccqaic4kts15lqgj4/Dokumente/pitter2.wav


Die Petersglocke


Die berühmte, größte frei schwingende Glocke der Welt, die »Petersglocke« des Kölner Doms, feierte am 8. November 2004 ihr 80. Weihejubiläum. Obwohl sie bereits ein Jahr vorher 1923 von Heinrich Ulrich im thüringischen Apolda gegossen worden war, ließ es die politische Situation nicht zu, die Glocke umgehend nach Köln zu transportieren. Es bestand die Gefahr der Konfiszierung, da nach dem 1. Weltkrieg dringend Metall benötigt wurde. Im November 1924 traf sie endlich per Schiff in Köln ein und wurde von legendären „Herkules-Kran” auf ein Gestell gehoben, wo sie für den Triumphzug durch die Stadt geschmückt wurde. Vorher hatte sie einen Teil der Strecke auf einem eigens von der damaligen Bahngesellschaft gebauten Waggon verbracht. Der Einzug in die Stadt wurde zum Ereignis: Die Schüler hatten schulfrei - unüberschaubare Menschenmengen auf den Straßen - und Glockengeläut aller Kölner Kirchen. Auf Holzstämmen wurde sie zum Dom gerollt. Die Polizisten hatten große Mühe, die Menschenmassen zurückzuhalten. Am 8. November wurde sie von Josef Kardinal Schulte vor dem Hauptportal der Kathedrale feierlich geweiht und anschließend in einem stundenlangen Prozedere auf den Südturm gehievt. Dort wurde sie an die Stelle gehängt, wo auch ihre Vorgängerin, die »Kaiserglocke«, gehangen hatte. Läutetechnisch gab es zu Anfang noch erhebliche Probleme, da die neue Riesenglocke am Joch der zerstörten »Kaiserglocke« hing, das zudem geköpft war. Außerdem gab es Schwierigkeiten mit dem Klöppel. Aber man bekam die Sache schnell in den Griff und eine im Glockenstuhl eingebaute Lichtschranke unterstützte die beiden Läutemaschinen bei der Arbeit. Trotz der nach den Schweißungen der 50er-Jahre aufgetretenen musikalischen Mängel (der Nachhall ist von 240 auf nur 170 Sekunden gesunken) ist sie immer noch eine der eindrucksvollsten Glocken, die es gibt.

Streets, The - Let's Push Things Forward
Video code provided by http://www.musicvideocodes.com

vielleicht klappt das dann ja mal mit der katholischen Kirche

Kommentare


unbekannt
22:11 02.04.2005
der papst war immer in medien und er wollte das selbst so, er hat sich in total privaten situationen filmen lassen. er hat die medien die ganze zeit genutzt. und wenn man sich dafür entscheidet so oft in den medien zu sein, ist es klar, dass es auch so sein wird wenn man stirbt... außerdem ist das ganze ja sehr respektvoll wie das abläuft, von daher net schlimm... die medien sind halt heute so n wichtiger teil, da bleibt einem nix anderes übrig als das zu akzeptieren...

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22:08 02.04.2005
so jetzt hast du es überstanden - (21:37) er ist tot, der papst.
lg individual *wegschleich*
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unbekannt
22:32 01.04.2005
Ich geb Dir in allen Punkten recht

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2005-04-01 22:09