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Tagebuch Schalk
2010-04-21 22:38
Seherische Kräfte

scheine ich zu haben.

 

Da wollte ich gestern Abend zu der von einem großen Volksblatt wieder eröffneten Beamtenhatz schreiben mit Bezug auf den zusammen geprügelten Polizisten, der nur durch das beherzte Eingreifen einer Passantin gerettet wurde.
Schutz fordern und diejenigen, die ihren Kopf hin halten wie zB. auch die Berufsfeuerwehler zum Abschuss freigeben.

 

Macht sich eigentlich die plärrende Masse bewusst,

dass seit Jahren viele Staatsdiener gar keine Beamten mehr sind,

dass die, die es sind, wie angedeutet ihren teilweise lebensbedrohenden Job ausführen müssen, ohne das Recht, die Dienstausübung streikend verweigern zu dürfen,

dass sie sich zum größten Prozentsatz selbst versichern müssen und bei der Beihilfe erst mal zu Jahresbeginn je nach Einkommen bis zu 540 Euro nicht erstattet werden?? Ich schrieb auch hierzu schon mal

 

Titel sollte sein „Da ist was faul im Staate Dänemark“.

Nicht jeder kennt den Spruch,  der aus dem Hamlet von Shakespeare stammt, und heute dazu benutzt wird, damit auszudrücken, dass etwas gewaltig schief läuft.

In dem Stück hatte seine Mutter den falschen Umgang gewählt und den Vater ermordet/n bzw. lassen und den Oheim geheiratet. http://de.wikipedia.org/wiki/Hamlet

 

Der falsche Umgang sollte herausgestellt werden, was die Meinungsbildung angeht, denn heute ist jeder, der die Klappe aufreißt willkommener Spezialist, egal ob er Sach- und Fachverstand hat.

Hauptsache es passt.

 

Es gibt ja zB. Sender, die haben nur Chefreporter.

Einfache gibt es da nicht.

 

 

Und in einem großen Bogen, der sich mit der von wissenschaftlichen Sachverständigen wahrgenommenen Lebensmittelüberwachung, beschäftigt, die ja die Grundlagen festlegen, was nur nicht vermittelt wird, wollte ich über  ein jüngst gefälltes Urteil schreiben, das,  wie könnte es auch anders sein, von einem sauerländischen Gericht stammt, Schilda liegt eben doch da (ich hatte schon 2 Beiträge hierzu), in dem dieses feststellt, dass es eine Verbrauchererwartung das „Wiener Schnitzel“ betreffend nicht mehr gibt, ob wohl diese in den deutschen Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse fest geschrieben ist.

Es besteht danach aus Kalbfleisch und nicht aus Schwein oder Pute. Es müsste dann „nach Wiener Schnitzel Art“ heißen.

 

Ziel war darzulegen, dass das Urteil zwar nach deutschem Rechtsempfinden hanebüchen aber nach europäischem fehlerfrei ist, und somit wohl der Umgang der falsche ist.

 

Ich zitierte schon mehrfach den Spruch meiner Mutter:
Junge, sieh Dir Deinen Umgang an!

Man wird meist nach unten gezogen.

 

 

Und als ob ich es geahnt hätte, gelang mir gestern nicht die Fertigstellung und zu dem „Schlenker“ sah ich heute in einem öffentlich rechtlichen Regionalfernsehen einen Beitrag über Lebensmittel die scheinbar irreführend hergestellt werden.

Dabei sind sie nach EU-Recht  beanstandungsfrei hergestellt.

Es ging u.a. um ein  Physalisgetränk, in dem gar kein Saft  dieser Frucht ist, den es so wie z.B. Apfelsaft auch gar nicht gibt.

 

Das ist genauso wie der Analogkäse, der gar kein Käse ist - aber rechtens hergestellt.

Die Kennzeichnung bei Verwendung ist ausschlaggebend. Das ist aber nicht interessant für Skandale.

So ein Käse.

 

Vor Jahren, ich berichtete schon mal darüber, erklärte ein Gericht, dass eine Wurst mitnichten aus Fleisch ist, sondern lediglich ein zylindrische Gebilde von einiger Länge.

Als ich an den Hundeköttel denkend auf den Boden guckte, erklärte der Vorsitzende zB. die Knetmasse des Kindes.

 

Und so ließ ich es mir nicht nehmen, den folgenden Beitrag in dem entsprechenden  Blog unter anderem Titel zu posten:

 

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, sagt ein Sprichwort.
Da braucht sich der Bundesbürger der zum EG -Bürger mutiert wurde doch nicht beklagen, wenn es allmählich so weit kommt.
Die beschriebenen Produkte und auch der der Analog-Käse entsprechen der EU-Norm.
Und EU-Recht bricht nun mal Bundesrecht.
Und das wissen auch die Herren/Damen Juristen, die urteilen,
dass Wurst mitnichten aus Fleisch ist, sondern ein zylindrisches Gebilde von einiger Länge - also gebundenes Wasser - ,
es keine Verbrauchererwartung beim Wiener Schnitzel, das ja bekanntlich aus Kalbfleisch besteht, mehr gibt
usw.
Nur was EU-mäßig geschützt oder vorgeschrieben ist gibt es wie zB. die Spreewaldgurke.
Verabschieden wir uns nur getrost von unseren Leitsätzen solange sie nicht EU mäßig geschützt werden.
Weiterhin guten Hunger.
Jeder stirbt mal

 

 

Als ich Anfang der 90-ger Jahre bei Burg (da kostete Eisbein mit Sauerkraut noch 5 DM) im Spreegebiet auf einem ehemaligen Gehöft einen Kurzurlaub machte, beklagte sich der Landwirt, dass die Gurkenproduktion zusammengebrochen sei, weil die heimischen nicht der EU-Norm entsprächen.

 

Ich riet ihm, dafür zu sorgen, die Spreewälder Gurken EU – mäßig schützen zu lassen.

Ob nun er oder ein anderer hat dafür gesorgt, und sie stehen bestens da.

 

Heute schlafen unsere Politiker noch immer tief und fest, geben sich dem Machtbestreben und den Medien hin, denen nicht mehr an Information und Problemlösung gelegen ist sondern nur noch an Skandalen, anstatt dafür zu sorgen, dass deutsches Recht in europäisches implementiert wird.

Aber auch dazu ließ ich mich ja schon mal aus.

 

Und da schließt sich der Kreis zu dem eigentlichen Titel.

 

Da ist was faul im Staate Dänemark

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