Regelungswut
hat wohl jetzt Einzug gehalten in die bundesdeutsche Politik.
Sie will ich Können unter Beweis stellen mit allen möglichen Vorschriften.

Das kennen wir ja nun aus der EU schon zur genüge.
Nichts was nicht geregelt wäre.

Die Größe von Birne, Banane und Apfel, der Krümmungsgrad der Gurke, damit sie ins Glas paßt, sogar die Penisringe sind genormt.

Nun fangen unsere Politiker auch an zu regeln.
Aber in der Hauptsache mit Verboten.

Fahren im Winter ohne entsprechende Bereifung ist verboten.
Dabei bleiben LKW’s und sogar PKW’s mit Winterbereifung bei Glatteis gleichermaßen liegen.

Rauchen soll in gastronomischen Betrieben auch verboten werden, wenn es das nicht schon ist.
Dabei kann doch jeder selbst entscheiden, ob er in einer Raucherpinte trinken oder arbeiten will.
Bei öffentlichen Einrichtungen ist es ja noch nachvollziehbar.

Aber dass jetzt Superschlaue hingehen wollen, und mir in meinem PKW das Rauchen verbieten wollen, ist dann doch nun mal zu viel des Guten.
Worum geht es dabei eigentlich.

Dabei weiß jeder Pädagoge, dass man mit Verboten nicht viel erreicht, sondern viel eher mit Anreizen.

Obwohl das ja in meinem Bundesland droht, auch Stilblüten zu treiben.

Da will ein Minister hingehen und Gewerbetreibende amtlicherseits für die Einhaltung der Rechtsnormen mit einem Smiley auszeichnen lassen.
Das wäre genauso, als wenn der Polizist mir ein Lob ausspricht, wenn ich vor der roten Ampel halte.

Das ist Regelungswut.