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Tagebuch Schalk
2005-09-02 21:53
Rassismus
gibt es ja nicht mehr in den USA.

Der am Apr. 4, 1968 ermordete Martin Luther King


erstritt die Freiheiten für die hauptsächlich im Süden lebenden Schwarzen, die man früher als Nigger titulierte.

Ist eigentlich schon mal einem aufgefallen, dass die jetzt in Not verbliebenen Bürger von New Orleans nur aus der Armenschicht sind, die in der Hauptsache dunkelhäutig ist.

Beim Empfang des Präsidenten im Katastrophengebiet, der dadurch wertvolle Rettungskräfte band, waren allerdings auch Weiße zu sehen.
Es waren die Präsidenten und sonstigen Honoratioren, die trockenen Fußes die Verantwortung tragen müssen, damit sie wenigstens nicht im Marschland untergehen.

Wenn man den folgenden Artikel liest, könnte man glatt glauben, man lässt die schwarze Bevölkerung bewusst absaufen und sich gegenseitig umbringen, um das Problem von damals auf diese Weise zu lösen.

Die vorhersehbare Katastrophe
"New Orleans wartet auf die Katastrophe" ist keine Schlagzeile der letzten Tage. Der Satz ist alt: Bereits im Januar 2002 schrieb ein Wissenschaftsmagazin, dass eine Katastrophe unvermeidbar ist. Das Szenario damals: Ein Hurrikan, der New Orleans bis zu sieben Meter unter Wasser setzt.

Von Ruth Helmling, tagesschau.de
New Orleans ist so etwas wie eine natürliche Badewanne. Gelegen in einer Senke, umgeben von Wasser: Lake Pontchartrain im Norden, Mississippi im Süden und im Westen. Deiche halten das Wasser davon ab, in die Stadt zu dringen. Dadurch trocknet der Boden aus und sinkt schneller ab, als er das natürlicherweise tun würde. Große Teile der Region liegen bereits unter dem Meeresspiegel. Und New Orleans sinkt weiter. Bis 2090 werde die Stadt verschwunden sein, warnten Experten der Universität von Louisiana LSU schon lange vor "Katrina". "Etwa alle zwei Stunden geht ein Hektar Land verloren", schrieb das Magazin "Spektrum der Wissenschaft" 2002.
Mit dem Marschland um New Orleans verschwindet auch die Möglichkeit, Flutwellen abzuschwächen, bevor sie die Stadt treffen. Marschland wirkt wie ein lebendiger Schwamm. Mit jedem Stück Land weniger verliert die Stadt einen Teil ihres natürlichen Stoßdämpfers. Immer schwächere Stürme sind so in der Lage, New Orleans unter Wasser zu setzen - doch die Hurrikans werden im Gegenteil immer stärker.

Szenarien in erschreckender Genauigkeit

Ein Hurrikan der Stärke Drei würde für ein Desaster ausreichen, errechneten die Forscher der LSU in unzähligen Studien, Simulationen und Modellen. "Katrina" hatte Stärke Vier. Auf einer Skala von 1 bis 5. Wissenschaftler des eigens dafür eingerichteten Forschungszentrums der LSU, dem "Center for the Study of Public Health Impacts of Hurricans" (CSPHH), entwarfen mit Filmen und Animationen angefütterte Szenarien, die "Katrina" mit erschreckender Genauigkeit in die Realität umgesetzt hat. "Würde New Orleans in einem großen Hurrikan wirklich geflutet werden?" - die Frage beschäftigt die Forscher der LSU schon lange. Auf der Website Universität steht das Fragezeichen noch. "Katrina" hat dahinter ein Ausrufezeichen gesetzt.

Mussten die Deiche brechen?

In den Straßen der Stadt steht das Wasser meterhoch. ]
Brechende Deiche, zerstörerische Wassermassen, brennende Fluten - das Szenario war bekannt. Mussten die Deiche also brechen? "Man kann sich vor solchen Extremereignissen nur bedingt schützen", warnt Conrad Boley, Professor der Universität der Bundeswehr München, vor voreiliger Kritik. Der Leiter des Instituts für Bodenmechanik und Grundbau forscht schwerpunktmäßig zu "Deichbau". Die Deiche seien vermutlich nicht für diese extremen Hochwasser konzipiert worden.

New Orleans im Teufelskreis

Die Deiche sind das Dilemma der Stadt. Je mehr sie sinkt, desto höher und stabiler müssen die Deiche sein. Je höher und stabiler die Deiche, desto trockener aber der Grund, desto schneller wiederum sinkt die Stadt. Damit die Senke nicht bei jedem Regen unter Wasser steht, pumpt die Stadt ständig Sicker- und Abwasser in den höher gelegenen Lake Pontchartrain. Dadurch trocknet der Boden noch mehr aus, was die Absenkung wiederum beschleunigt. "Ein Teufelskreis: Je mehr sich die Stadt absenkt, desto stärker wird sie überflutet, umso mehr muss gepumpt werden", schrieb "Spektrum der Wissenschaft".

Hurrikan "Georges" letzte Warnung

Um den "Teufelskreis" zu unterbrechen, haben Forscher und der für den Deichbau zuständige Ingenieurkorps der US-Armee bereits in den 80er Jahren Projektideen entwickelt. Erst als Hurrikan "Georges" 1998 kurz vor New Orleans abdrehte, veröffentlichten Wissenschaftler, Ingenieure und Politiker gemeinsam "Coast 2050", einen Plan zur Regenerierung der Küstenlandschaft von Louisiana. 14 Milliarden Dollar hätte das gekostet. Zu teuer, deshalb blieb es bei der Idee.

Hat Bush an der falschen Stelle gespart?

Der US-Regierung wird nun vorgeworfen, an der falschen Stelle gespart zu haben. US-Präsident George W. Bush hatte in der Vergangenheit mehrfach beantragt, das Budget für Hochwasserschutz zu kürzen. Auch eine vollständige Finanzierung hätte die Katastrophe nicht verhindern können, erklärte dagegen der Kommandeur des Ingenieurkorps. Allerdings hätte das Wasser schneller abgepumpt werden können.

Für "Katrina" waren die Deiche zu niedrig

"Selbst wenn die Deiche wieder trocken sind, heißt das nicht, dass die Deiche dann wieder in ihrem ursprünglichen Zustand sind", erklärte Boley das Problem. Dann müsse man darüber nachdenken, wo die Hochwasserlinie zu niedrig war und ob man sie erhöht - und um wie viel. Auch wenn die Deiche der Flutwelle von "Katrina" getrotzt hätten - wer weiß, ob der nächste Hurrikan nicht eine viel höhere mitbringt. "Wir lernen daraus, dass wir die Natur eben doch nicht mit allen Mitteln beherrschen können", zieht Boley sein Fazit. "Was wir aber verbessern können, sind Prognosen und Frühwarnsysteme, um mehr Zeit zu gewinnen."
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4697940,00.html


Sollte Dschorsch Dabbelyuu Busch doch wenigstens die schwarzen Friedenssicherungsexperten aus dem Irak zurückholen, um den Frieden im eigenen Lande durch Hilfeleistung zu sichern.

Ich frage mich ohnehin:

wo seine Außenministerin steckt, die, da sie ja auch dieser Minderheit angehört, und im Ausland für Hilfe nachsuchen könnte.

warum keiner der so genannten Freunde sofort Hilfe angeboten hat wie bei der Sunami Katastrophe den Philippinen, für die die jetzt Ersaufenden mit Sicherheit auch gespendet haben.

warum ich soviel Mitgefühl habe, wo sie diesen Präsidenten doch gewählt haben, der außer mit Worten und Behinderung der Rettungskräfte mit nichts hilft.
Vielleicht hilft ja der Terminator Schwarzenegger, der ja der gleichen Partei angehört und Überflutungen aus seinem Herkunftsland kennen dürfte, die da allerdings mit Erdrutschen, Muren usw. viel heftiger, wenn auch kürzer, verlaufen.

Es ist wohl mehr Mitleid, weil sie diesen Menschenverächter gewählt haben, denn sonst sollte man cool bleiben und zugucken.

Tja das nächste Fass, das ich jetzt öffnen könnte wäre die Bundestagswahl.
Aber ich verstehe ja nichts von Politik.

Kommentare


unbekannt
22:22 02.09.2005
naja man muss dazu sagen, dass eben für diese armen, die sich kein auto leisten können oder einfach so keins haben dieses stadion da war. klar hätten nicht alle reingepasst aber viel mehr als tatsächlich drin waren. und von dort aus werden die menschen ja auch nach und nach evakuiert. es ist nur verdammt schwer die leute, die in ihren häuser geblieben sind, oder bleiben wollten jetzt da rauszusuchen. und es gibt immer leute die lieber in ihren häusern bleiben.
der skandal liegt find ich woanderst. man stellt soldaten auf mit waffen, die bewachen, dass keine supermärkte oder sonstwas leergeräumt werden, anstatt dass diese mal beim wieder aufbau oder bei der suche nach leichen usw. helfen würden, so wie das in anderen ländern der fall ist.
genauso unmöglich find ich das mit dem kriegsrecht. es gibt immer plünderungen in solchen fällen. aber kann man das menschen übel nehmen, die nichts mehr haben, oft nicht mal sauberes wasser? und die ganzen produkte wären doch danach wahrscheinlich eh zum wegschmeißen. hat also irgendjemand deshalb das recht diese menschen dafür umzubringen?
genauso schlimm find ichs, dass keine unterstützung aus dem eigenen land kam. schaut man mal wie groß die hilfsbereitschaft in deutschland war beim hochwasser vor 3 jahren. doch in den usa scheint sich niemand wirklich dafür zu interessieren was in new orleans abgeht.


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22:10 02.09.2005
die sind ja auch voll die inteligenzbestien. klar gab es n evakuirungsplan. natürlich. aber der war ausgerichtet für leute die autos haben. scheiße nur das dreiviertel von new orlins schwarz sind und davon sind zwei drittel zu arm um sich ein auto leisten zukönnen. und die lässt man dann halt absaufen. 'sind ja eh nur schwarze'. in florida hats geklappt,logisch aba da sind ja auch viele reiche weiße menschen. wobei ja sowei so nur weiße echte amrikaner sind,und alle die keine amrikaner sind,sind ja auch keine menschen also in sovern...*fluch*
nja vlg
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2005-09-02 21:53