Willkommen auf Tagtt!
Thursday, 28. March 2024
Tagebücher » Schalk » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch Schalk
2012-06-03 20:42 / Gr. Satire
Oh Herr vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun.
Der Satz, den Jesus der Christus am Kreuz von Golgatha vor seinem Dahinscheiden ausstieß, fiel mir spontan ein, als ich die Abendnachrichten heute bei RTL sah.

Damit meine ich nicht den Bericht über die Hilf- und Tatenlosigkeit der Weltgemeinschaft, der auch vergeben werden möge, bei dem Tun des Herrschers über Syrien, der Krieg gegen sein Volk führt,
sondern den über die Befreiung eines Hundes aus einem Kanalrohr.


Da hat in Aschaffenburg ein Hundebesitzer seinen nicht angeleinten Hund in ein Abflussrohr entweichen und durch einen mehrstündigen Einsatz der Feuerwehr befreien lassen.
So etwas gibt es ja öfters mal und ist auch nicht billig.

Jetzt aber der Grund meines Entsetzens.
Der Bericht endete damit, dass das Schöne sei, dass der Einsatz den Verursacher nichts koste, da der Tierschutz ja im Grundgesetz verankert sei.

Das ist ja wohl richtig, dass das Tier als Mitgeschöpf im Grundgesetz verankert ist.
Nicht jedoch die Dämlichkeit von Entscheidungsträgern, die die Gleichgültigkeit ihrer Mitbürger finanzieren.
Hätte man dessen Vogel, der ihm wohl aus seinem Dachstübchen entflogen ist, mit der Drehleiter vom Dachfirst geholt und ihn sicher eingesperrt, dass er sich nicht vermehren kann, hätte ich das ja noch nachvollziehen können.


Solcherlei stimuliert machte ich mich auf die Suche im World Wide Web.
Denn das konnte ich wirklich nicht glauben.
Und siehe da.
Ich fand aus Aschaffenburg einen Bericht, in dem keine Sprache von einer Kostenübernahme durch die Kommune ist.

http://primavera24.de/aschaffenburg-hund-nach-uber-6-stunden-aus-rohr-gerettet/

Da kann ich wirklich nur sagen:
Der Sender weiß nicht was er tut, wenn er derartig Meldungen manipuliert.

Die Kommunen sind meist sämtlich pleite, können sozialen Verpflichtungen teilweise nicht mehr nachkommen und werden nun mit Meldungen überflutet, wo der Mitbürger seiner Aufsichtspflicht nicht nach kommt.


Den Fall betreffend hätte es übrigens eine gehörige Wasserspülung auch getan.
Der wäre da schon raus gekommen.


Ich habe mal mit folgender Mail bei der Feuerwehr nachgehört und bin gespannt auf die Antwort.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich sah in den Abendnachrichten auf RTL am 03.06.12, dass die Kosten des oben genannten Einsatzes von der Gemeinde übernommen werden, da das Tier als Mitgeschöpf im Grundgesetz verankert sei.
Das ist zwar richtig.Aber hier liegt ja wohl ein Fehlverhalten des Besitzers vor. Und wer die Musik bestellt zahlt, zumindest wenn er kann.

Meine Recherche erbrachte folgenden Link
http://primavera24.de/aschaffenburg-hund-nach-uber-6-stunden-aus-rohr-gerettet/
,bei dem ich eine derartige Information nicht entnehmen kann.

Ich bitte Sie, mir kurz mitzuteilen, ob die m.E.manipulierte Information des Senders RTL richtig ist.
Es hätte fatale Folgen für die Kommunen.

Ich verbleibe mit freundlichem Gruß

Kommentare

14:40 05.06.2012
Na, da bin ich ja gespannt....ich hoffe, du berichtest dann über das Antwortmail, sofern es nicht automatisch generiert ist ;)

Ich habe übrigens des öfteren schon von Feuerwehreinsätzen gehört, bei denen Papgeien oder Ähnliches von Bäumen gerettet werden. Verkehrte Welt, in der man Vögel vom Baum holt um sie wieder in einen Käfig zu sperren.

Was den Fall mit dem Hund betrifft, so muss man sagen, dass das Geld zumindest sinnvoller investiert ist, als in die Tachen derjenigen, die solche Entscheidungen zu treffen haben...
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
Löschen | Abbrechen

Kommentieren


Nur für registrierte User.

Schalk Offline

Mitglied seit: 29.03.2005
DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2012-06-03 20:42