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Tagebuch Schalk
2005-06-29 22:49
Gedankensprünge
Da fragt eine Autorin, welches der drei abgebildeten Kreuze das schönste sei und bat um Entscheidungshilfe für den Kauf.

Zu diesem Kreuz für 27, 99 Euro, das
Anitoch Battle Cross heißt,



schrieb ein Leser


Das mittlere Kreuz ist am phantasievollsten.
Ich stelle mir vor, die Außenkannten wären messerscharf und das Ganze ein Wurfkreuz, wie es sie als Wurfsterne gibt.
Religion mal anders nach langer Zeit.
Absolut tödlich.

Das sind Wurfsterne


Dieser Schelm.
Assoziierte er doch Anitoch mit Antiochia.
Und das mit den Kreuzrittern aus neuerer Geschichte wegen des Kreuzes.
Obwohl die Wurfsterne aber wohl eher aus dem arabischen Raum kommen.


637 eroberten Araber Antiochia.
1098 konnten die christlichen Kreuzritter unter Bohemund von Tarent nach mehrmonatiger Belagerung Aleppo erobern und sie begründeten das Fürstentum Antiochia, das bis zur Niederlage gegen die Mamluken Bestand hatte und wichtiger Ausgangspunkt für Unternehmungen gegen die Festung Aleppo war.


Die ganze Geschichte Atiochias

Antiochia
(griech. Antochaia, türk. Antakya o. Antakiyah) Es gibt mehrere Gründungen der Seleukiden, die sie Antiochia nannten (nach Antiochus, dem Namen mehrerer Seleukidenherrscher). Hier ist von Antiochia am Orontes in Syrien die Rede, dem heutigen Antakya.
300 v. gründete Seleukos I. am Fluß Orontes 25 Kilometer von der Mittelmeerküste eine Stadt, die er nach seinem Vater Antiochia nannte. Die günstige Lage der Stadt, ihr Hafen hieß Seleukia, verhalf Antiochia zu raschem Gedeihen und der Ort wurde zur Residenz der Herrschaft, die hier ihre Prachtbauten errichten ließen.
Stadtgöttin Antiochias war die Tyche. Eine antike Plastik zeigt sie sitzend, wobei ein Fuß der Gekrönten auf dem Flußgott ruht (Orontes?).
In der hellenistischen Welt gewann Antiochia hervorragende Bedeutung, daß es nach Alexandria und Seleukia am Tigris zur „dritten Stadt der hellenistischen Welt” aufstieg, die freilich für ihre Sittenlosigkeit bekannt war.
Nachdem das Reich der syrischen Seleukiden zusammenbrach und der armenische König Tigranes es 83 v. erobert hatte, eroberten die Römer Syrien und machten Antiochia zur Hauptstadt ihrer Provinz Syria ( YONAH u. SHATZMAN S. 46f.).
In Antiochia hat das Judentum alte Wurzel, die jüdische Bevölkerung verwies auf Siedlung dort seit der Zeit des Seleukos I.
Später wurde Antiochia für das junge Christentum bedeutsam. Petrus und Paulus nahmen hier zeitweise Wohnung und trafen hier auch den in Antiochia geborenen Evangelisten Lukas, Paulus begann von hier laut Apostelgeschichte seine Missionsreisen. In Antiochia sollen die Anhänger Jesu das erste Mal Christen genannt worden sein (Apg. 11,26) und es gab hier die ersten von jüdischen Synagogen unabhängige Gemeinden. Noch lange nach den Aposteln standen die Bischöfe von Rom, Alexandria und Antiochia in gleichrangig hohem Ansehen, 325 nannte man die Stadt auf dem Konzil von Nicäa „Auge der Christenheit”.
Einer dieser frühchristlichen Bischöfe ist Ignatius von Antiochien (gest. v. 117), der in seinen „Sieben heilige Briefen” an verschiedene Gemeinden erstmals den Begriff „katholische Kirche” verwendete.
Im vierten Jahrhundert soll der hl. Erasmus Bischof von Antiochia gewesen sein. Der habe sich vor der Christenverfolgung des römischen Kaisers Diokletian auf einen Berg des Libanon flüchten müssen.
Um 350 wurde in Antiochia Johannes Chrysostomus geboren, der hier beim Bischof Meletios als Diakon wirkte und später Patriarch und Kirchenlehrer wurde, der als Heiliger verehrt wird.
Ein Erdbeben vernichtete im Jahre 526 einen Großteil der Stadt, 250.000 Menschen sollen bei der Katastrophe den Tod gefunden haben.
637 eroberten Araber Antiochia.
1098 konnten die christlichen Kreuzritter unter Bohemund von Tarent nach mehrmonatiger Belagerung Aleppo erobern und sie begründeten das Fürstentum Antiochia, das bis zur Niederlage gegen die Mamluken Bestand hatte und wichtiger Ausgangspunkt für Unternehmungen gegen die Festung Aleppo war.
Das antike Antiochia heißt heute Antakya und ist eine Stadt in der südtürkischen Provinz Hatay mit rund 130.000 Einwohnern.

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