Die Zeit des Nachdenkens
sollte angebrochen sein auf dem „heiligen Stuhl“

Ich kenne zwar nur bequeme oder unbequeme Sitzmöbel, aber so nennt sich nun mal der Vatikanstaat mit seinem Oberhaupt und der römischen Kurie.

Da erfrechte sich unlängst

der deutsche Michel


Friedmann,

der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland,
die wandelnde Reinkarnation des Rächers des schlechten Gewissens,
der kurz vor seiner Eheschließung mit der deutschen „Fernsehgröße“ Bärbel Schäfer bestritt, mit leichten Mädchen rumgehurt zu haben,
den Papst als Lügner usw. zu beschimpfen, nur weil der nicht wusste, dass der von ihm in den Schoss der heiligen Kirche zurückgeholte englische Bischof der Piusbruderschaft, den Holocaust öffentlich geleugnet hat.

Zu dem Michel und dem Wissen oder nicht Wissen will ich mich mal nicht äußern, denn schließlich war Kardinal Ratzinger der oberste Glaubenshüter in Deutschland.
Ich bin ein gläubiger Mensch.

Was aber überdacht werden muss ist, wenn die Glaubwürdigkeit gerettet werden soll, die Aufhebung des Unfehlbarkeitsdogmas.
Es wurde mit dem Konzilsdekret Pastor Aeternus auf dem Ersten Vatikanischen Konzil am 18. Juli 1870 unter Papst Pius IX. selbst als Glaubenssatz verkündet.

Wer unfehlbar ist weiß alles, kann alles und ist unantastbar –
eben unangreifbar.

Dieses Dogma aufzuheben wäre ein echtes Zeichen von Benedetto, dass er Mensch, in diesem Jahrhundert angekommen, sowie glaubwürdig ist und er seine Worte vom Weltjugendtag und zu dem Thema jetzt ernst gemeint hat.

Dann wäre er ein heiliger Vater.
Heilig bedeutet u.a. ja nichts anderes als:
a)in einer besonderen Beziehung zum Göttlichen stehend
b)so beschaffen, dass man sehr ernst vor Ehrfurcht sein muss;

Jeder Mensch kann ein Stück weit heilig sein – sogar evangelische Christen, die ja immer nochöffentlich ohne jedes Unrechtsbewusstsein als Protestanten beschimpft werden.
Ich möchte mal denjenigen sehen, der sich, weil er eine andere Meinung vertritt als Revoluzzer titulieren lässt