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Tagebuch Schalk
2006-04-02 22:26
Augen zu und durch
In Berlin tun sich zur Zeit Abgründe auf, da es bei Zeiten versäumt wurde, die „Gastarbeiter" und deren Nachkommen zu integrieren, als erkennbar wurde, dass sie zu Migranten werden, nicht mehr zurück kehren und unser deutsches Vaterland zu einem Einwanderungsland wird und später auch durch ein entsprechendes Gesetz erklärt wurde.

In Köln sagt man:
„ Wird schon juut john“
Tut’s aber nicht.

Und nun las ich zu Äußerungen des Herrn Hipp gleiches, die Versorgung der der alten Leute betreffend.
Die waren natürlich provokant - die Erklärungen.

Aber in England ist das schon so.
In den Niederlanden ist es schon lange Pflicht, sein Alter zum Teil rechtzeitig in die Hand zu nehmen.

Da verkündete der VDK ( Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer) Präsident Walter Hirrlinger:
„Ein Generationenkonflikt wird nur dann aufbranden, wenn Leute wie Herr Hipp ihn mit zweifelhaften Äußerungen wie diesen immer wieder anfachen.“

Der Junge hat noch nichts gemerkt.

Da werden Äußerungen interpretiert, verdreht und kommentiert.
Zum Rückwärtsessen.

Wie der wohl das Potential eines Alzheimer Patienten nutzen will?

Augen zu und durch.
Nur nicht drüber nachdenken.

Und die Äußerung der bayerischen Sozialministerin geht ja auch haarscharf am Thema vorbei.
Der Zugang soll ja nicht verwehrt werden zu medizinischer Leistung.

Es geht um die Frage Frau Minister, bis zu welchem Zeitpunkt es Sache der Allgemeinheit sein soll, dafür aufzukommen.

Aber mit einem hat sie Recht.
Es geht um die Gefühle der alten Mitbürger, sofern sie ein Alzheimer- oder Demenzpatient hinsichtlich staatlicher Fürsorge überhaupt noch hat.

Das ist wie bei der Lebensversicherung, die mit dem Slogan:
„Mit Sicherheit ein gutes Gefühl!“ warb.
Sicherheit wurde nicht versprochen.
Nur das gute Gefühl.

Hier der Focus Online Artikel.

Mit Äußerungen zur medizinischen Versorgung Älterer hat der Unternehmer Claus Hipp für große Empörung gesorgt.
Hipp fürchtet, dass man im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung darüber nachdenken müsse, ab welchem Alter die medizinische Versorgung nicht mehr zu leisten sei: „Wann man die Menschen lieber sterben läßt, weil sie die Wirtschaft belasten.“

Scharfe Kritik vom VdK

Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, wies Hipps Überlegungen energisch zurück. Auch Bayerns Sozialministerin Christa Stewens (CSU) betonte: „Ich spreche mich strikt gegen eine Rationierung von Gesundheitsleistungen aus.“

Hipp, der auch Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern ist, sagte: „Der natürliche Beginn und das natürliche Ende des Lebens wird noch ein großes Thema sein.“ Er erwarte eine deutliche Verschärfung des Generationenkonflikts. „Da sehe ich das Problem, dass eine Revolution der Jugend kommen wird, die sagt, so können wir nicht mehr weitermachen, so wollen wir nicht mehr weitermachen", warnte der Babynahrungshersteller.

Potenzial älterer Mitbürger nutzen

VdK-Chef Hirrlinger kritisierte hingegen: „Ein Generationenkonflikt wird nur dann aufbranden, wenn Leute wie Herr Hipp ihn mit zweifelhaften Äußerungen wie diesen immer wieder anfachen.“ Er nannte dessen „Mutmaßungen über einen vorzeitigen und gesellschaftlich gewollten Tod aus wirtschaftlichen Gründen absolut überflüssig“. Im Gegenteil müsse das Potenzial der älter werdenden Bürger ökonomisch effektiv genutzt werden, „anstatt uns ihrer zu entledigen, weil sie zu teuer werden“.

Sozialministerin Stewens betonte: „Alte Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, sich für ihre Existenz entschuldigen oder schämen zu müssen.“ Es dürfe ganz grundsätzlich „keine Altersgrenze für Gesundheitsleistungen geben“. Oberstes Gebot müsse der freie Zugang aller Menschen zu medizinischer Versorgung sein.

Nicht auf Kosten der Jungen leben

Hipp mahnte, die gegenwärtige Generation dürfe nicht auf Kosten der jungen Generation leben. „Diejenigen, die heute Schulden machen, werden sie nicht zurückzahlen. Andere werden sie bezahlen.“ Deshalb sei es Aufgabe seiner Generation, unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit alles zu vermeiden, was kommende Generationen belaste, betonte der 67-Jährige.

Zustimmung von Miegel

Der renommierte Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel vom Institut für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) in Bonn teilt die Kritik Hipps am Ungleichgewicht der Lastenverteilung. „Die heute 30- bis 60-Jährigen haben durch ihr Verhalten den künftig Aktiven Lasten aufgebürdet, die sie selbst zu tragen nie bereit wären", beklagte Miegel. Im Rahmen der sozialen Sicherungssysteme müsse „radikal umgedacht werden“.

Zudem müsse die Arbeitsproduktivität durch schulische und berufliche Qualifikation verbessert werden. „Wenn dies gelingt, wird es möglich sein, künftig auch eine große Zahl alter Menschen auskömmlich mit zu versorgen", sagte Miegel.

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