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Tagebuch Schalk
2005-06-14 17:29
Alles ist vergänglich
auch Skandale und die, die sie machten.

Die Regierung geht, Renatchen zum Glück auch, und wir dürfen wieder Chips, Toastbrot und Pommes essen.

Früher gab es ja erst Grenzwerte und Wissenschaftliche Ergebnisse, auf Grund derer man den Bürger informierte und zu schützen suchte, wenn es politisch opportun war. (s.Beitrag über Sellafield)

Hin und wieder wurden notfalls die Grenzwerte auch etwas, so um eine Zehnerpotenz zB., erhöht.

Heute wird - dh. in neuerer Zeit - wurde? erst pressewirksam der Skandal aufgestylt, und dann nach wissenschaftlichen Ergebnissen gesucht.

Dazu mal zwei Artikel:


Acrylamid: wieder kein Krebs
Boston / Stockholm (lme) - Die bisher durchgeführten
Fall-Kontroll-Studien konnten keinerlei Zusammenhang zwischen dem
Verzehr von acrylamidhaltigen Speisen und dem Entstehen von Krebs
nachweisen. Zum gleichen Ergebnis kommt jetzt eine prospektive Studie
die Wissenschaftler von der Harvard School of Public Health in Boston
und dem Karolinska Institut in Stockholm mit 43.000 Teilnehmerinnen
durchführten.


Doch kein Krebs durch Acrylamid
Ärztevereinigung kritisiert falsche Tierversuchsergebnisse

Einer schwedischen Patienten-Studie zufolge gibt es keinen Hinweis auf ein erhöhtes Krebsrisiko durch Acrylamid. Aufgrund von Tierversuchen war im letzten Jahr vor der in Chips, Pommes Frites und anderen stark erhitzen Lebensmitteln vorkommenden Chemikalie gewarnt worden. Die Vereinigung »Ärzte gegen Tierversuche« e.V. sieht die neusten Ergebnisse als weiteren Beweis für die Untauglichkeit des Tierversuchs.
Ein Milligramm Acrylamid pro Kilogramm Körpergewicht täglich hatte bei Ratten Krebs ausgelöst. Die im Rattenversuch verwendete Menge ist etwa eintausend Mal höher als die durchschnittliche Acrylamid-Aufnahme beim Menschen. Diese Tierversuche und die folgenden Warnungen vor Pommes Frites, Chips, Bratkartoffeln und Knäckebrot waren im April 2002 die Basis für einen neuen Lebensmittelskandal.
Aufgrund einer kürzlich im »British Journal of Cancer« (Bd. 88, S. 84) veröffentlichten Studie stellt sich nun heraus, dass es keinen Anlass zur Panik gibt. Schwedische Wissenschaftler hatten 987 Krebspatienten und 538 gesunde Probanden untersucht und ihr Essverhalten verglichen. Die Untersuchung zeigt, dass Acrylamid offensichtlich nicht nur keinen Krebs verursacht, sondern, in Maßen verzehrt, möglicherweise sogar das Krebsrisiko mindern kann.
»Wegen der Unterschiedlichkeit von Mensch und Tier sind Tierversuche für die Beurteilung von Gesundheitsrisiken völlig ungeeignet«, erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke von der Vereinigung »Ärzte gegen Tierversuche« e.V. »Der Fall Acrylamid ist ein weiterer Beweis dafür, dass nicht Tierversuche, sondern Studien mit Menschen relevante und sinnvolle Ergebnisse liefern. » Dennoch, so rät die Ärztevereinigung, sollten Chemikalien in Lebensmitteln grundsätzlich vermieden werden.


Interessant ist das Erscheinungsdatum des zweiten Artikels.
Pressemeldung vom 30. Januar 2003
Erschienen unter der Url
http://aerzte-gegen-tierversuche.tierrechte.de/start.php4
http://aerzte-gegen-tierversuche.tierrechte.de/start.php4

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2005-06-14 17:29