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Tagebuch Schalk
2009-07-12 21:01
1.April
Das ist ein Tag, an dem man seine Mitmenschen versucht auf die Schippe zu nehmen, der bekanntlich der erste Tag des entsprechenden Monates ist und nicht mitten im Juli.

In Anbetracht dessen, was ich diese Woche las – leider habe ich den Artikel nicht wieder gefunden – fühlte ich mich auch wegen des usseligen Wetters in den April geschickt.

Aber es ist eine Wahrheit, die die größte Universität Deutschlands nur viel geschickter verkaufte, denn bei meiner Suche stieß ich auf einen Artikel schon aus Anfang Dezember letzten Jahres, in dem diese die Aktion als Kontaktmöglichkeit der Studenten zur Uni pries - ohne allerdings die ganze Wahrheit zu sagen.

Wie sagt ein bekannter Komiker?(Paul Panzer)
Also - es geht sich um Folgendes

Ich las letzte Woche, dass eine kleine Stadt am Niederrhein um Studenten buhlt, indem sie mit einem Notebook als Geschenk wirbt.
Ich wusste noch nicht mal, dass da eine Studienstätte ist.

Da sieht man zu, dass Abiturienten gezüchtet werden - trotz Legasthenie und Dyskalkulie, wobei letzteres noch nicht mal als Krankheit anerkannt ist, und dann gehen die noch nicht mal freiwillig studieren.
Was soll da nur aus diesem unserem Land werden?

Nichts gegen Legastheniker.
Aber mein Doc sollte doch während des Studiums seine Lehrbücher gelesen haben können. BITTE
Vor 2-3 Jahren gab es hier mal eine Autorin, die über Tonsilektomie schrieb uä., bei der mich der Verdacht auch beschlich, dass sie so ihre Schwächen hatte, von dem fachlichen mal ganz abgesehen.

Tröstlich war in dem Artikel ja, dass es nicht zu Lasten der Studiengebühr finanziert werden sollte, sondern durch Spenden.
Das hatte man sich wohl so, wie ich in meine Nachforschungen herausfand, von der Studienstätte in meiner ostwestfälischen Heimat abgeguckt, obwohl die es gar nicht mal nötig hätte.

Anders sah das ja bei dem i-Pod in der Weltstadt aus.
Das sollte durch die Studiengebühr gezahlt werden, damit wie gesagt die Studenten Kontakt zur Uni halten können.
Lediglich das Kontaktangebot wurde hier damals kommuniziert, nicht das geschenkte i-Pod

Tja-
Die Zeiten von Kugelschreiber, Lineal und Kalender als Werbegeschenk sind vorbei.
Mal sehen, was sich die Parteien zur Wahl einfallen lassen.
Für ein Notebook wähle ich - beinahe - jeden.

Ich frage mich nur,
1)was die Macher sich so denken dabei.
Sollte man doch mal eine Informationsveranstaltung mit den Studenten, die Studiengebühr berappen und vielleicht ausgewählten Hartz IV –Empfängern organisieren.

2)ob das was mit Wissenschaft zu tun hat, und ob man die überhaupt braucht.
Manchmal ist weniger ja auch mehr.

3)warum Spezialisten aus dem Ausland importiert werden müssen in den verschiedensten Bereichen, wo doch hier so gut und nahezu überall studiert werden kann.

Sollte man doch einfach mal Qualität der Quantität vorziehen.
Mich erinnert das an die Entwicklung bei den Kurorten.

Jeder Ort mit Schwimmbad, „gesunder“ Quelle oder Luft strebte die Anerkennung als Bad an, von dem man es nie vermutet hätte. Staffelstein, die Stadt von Adam Riese zB.

Das Gleiche wiederholt sich jetzt wohl bei den Studienstätten.
Wer hätte das von Wesel oder Herdecke vermutet?

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