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Tagebuch Sayu
2008-04-11 17:40
Regen...
Warum muss es immer immer regnen? Die ganzen letzten Tage...
Regen. Regen. Regen.

Ich fühl mich schon ganz mies.
Heute hab ich mir mal ausschlafen gegönnt.
Also eigentlich hab ich mir den Wecker auf 12 Uhr gestellt .
Damit ichs nicht ad absurdum führe .

Aber schon beim Aufstehen hab ich Kopfweh gespürt.
Kein Richtiges.
Keine besonderen Schmerzen.
Aber so ein ärgerlicher, nervtötender Druck. Vom Nacken hoch..bis zum Hinterkopf.

Und dann natürlich nach wie vor die blöde Nase.
Die läuft und läuft und läuft....und rührt wahrscheinlich von irgend ner Allergie her.
Hausstaub würd ich meinen...
Nasentropfen haben für ein bisschen Besserung gesorgt.

Aber naja.
Manche Tage sind wohl eben einfach so.
Mies.

Ich bin schon die ganzen letzten Tage ziemlich bemüht mich in Sachen Gedanken und Gefühle positiv zu polen.
Ich versuche (krampfhaft ) mich zu entspannen.
Aber wie gesagt...das ist ein echter...Krampf.

Eigentlich stehe ich immer unter Feuer.
Und komme selten zur Ruhe.
Auch wenn ich körperlich nicht aktiv bin...so bin ich es in Gedanken umso mehr.

Und naja.
Die Angst vor dem "alleine" in Mainz sein...steckt mir schon ein wenig in den Schuhen.
Ich weiß, dass ich da jetzt einfach durch muss.
Was bleibt mir übrig?
Ich habe diesen Weg für mich gewählt. Ich hatte ja die Wahl.
Ich hatte eine Zusage für einen Lehramtsstudiengang an einer Uni ganz in der Nähe.
Wo ich behütet und beschützt von meinem Zuhause hätte hingehen können.
Ich hätte niemals meinen Ängsten in diesem Maßen in die Augen sehen müssen, wie ich es jetzt muss.

Aber - wie gesagt - ich wollte es so.
Und jetzt möchte ich gefälligst die Letzte sein, die das bedauert und sich bemitleidet.

Glücklich kann ich nur werden, wenn ich das jetzt durchstehe.
Wobei von durchstehen ja gar nicht die Rede sein sollte.
Vor mir liegt eigentlich die perfekte Zeit.
Ich will sie nicht durchstehen...ich will sie GENIEßEN.
So richtig.
Ich will feiern, Leute kennenlernen, mich selbst finden, meine Zukunft gestalten.
Ich will mich freuen.
Ich will glücklich sein und meinem Leben die perfekte Wende geben.

Ich bin nicht hier um traurig zu sein.
Das sind wir alle nicht.

Ich möchte endlich verstehen, und richtig fühlen, dass wir es selbst sind (und niemand sonst) der unser Leben gestaltet.
Wir formen unser Schicksal mit unseren eigenen Händen.
Die Umstände unseres Lebens sind nichts anderes als der Spiegel unseres Inneren.

Wenn wir Schlimmes erwarten, werden wir Schlimmes bekommen.
Wenn wir Gutes leben und durch alles ,was wir tun und denken, zum Ausdruck bringen - ja das glaube ich - dann werden wir Gutes bekommen.

Und nur Gutes.

Und das muss ich verinnerlichen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Gestern Abend habe ich mich wieder mal im Bad eingeigelt.
Das tue ich oft , wenn ich mich sammeln will. Wenn ich mal wieder ganz bei mir sein möchte.
Ich hab ganz viele Kerzen angezündet. Große und kleine, die dort überall in großen Schalen verteilt sind.
Und da saß ich dann in der warmen Wanne und habe den Duft des Orchideen-Badeschaums in der Nase.

Manchmal bekomme ich in dieser Situation eine Panikattacke. Meine Gedanken werden mir manchmal zum Fallstrick.
Aber gestern hatte ich mich im Griff.

Ich habe meine Beine angezogen und meine Stirn auf die Knie gelegt.
Ich habe versucht mich zu fühlen, ganz in meiner Mitte zu sein.
Und dann habe ich mir immer wieder gesagt: "Ich bin beschützt."

Ich bin beschützt, weil man mich liebt.
Ich bin ganz sicher, egal an welchem Ort, weil ich geliebt werde.
Ich bin randvoll mit Liebe.
Ich habe so viel Liebe in mir, dass ich sie verschenken kann.
Und ich bekomme Liebe zurück.
Mir kann nichts Schlechtes passieren, weil Liebe mich trägt.

Irgendwie glaube ich auch daran.
Seit ich geboren bin, wurde ich mit übergroßer Liebe überschüttet. Und mir ging es immer gut.

Bis ich selbst jemanden mit Liebe überschütten wollte.
IHN.
Ich dachte, dass ich ihn von seinem schlimmen Leben befreien könnte, indem ich ihm meine ganze Liebe gebe.
Da war mir aber nicht klar, dass er sein Leben selbst geformt hat.
Dass er es genauso "wollte" wie es war.

Man kann sein eigenes Leben führen, aber nicht das von anderen.

Ich dachte Liebe kann alles tun.
Aber das kann sie nicht.

Sie kann nur dort helfen wo ihr eine Tür geöffnet wird.
Und ob man diese Tür öffnet, liegt bei jedem einzelnen.

Ich sollte froh sein, dass ich diese Beziehung beendet habe, bevor ich gänzlich daran zerbrochen bin.
Diese paar Panikattacken sind vielleicht noch die reinste Gnade...^^

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Irgendwann kann ich vielleicht auch der Liebe wieder vertrauen.
Irgendwann fühle ich mich vielleicht nicht mehr schuldig denen gegenüber, die mich lieb haben.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Naja Regen.
Manchmal spült er so manches aus einem heraus....

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Kommentare

19:20 11.04.2008
*dich mal ganz feste umärmel und nicht mehr loslass*
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18:45 11.04.2008
Komm zu mir - hier scheint schon die ganze Woche über die Sonne!
Gedanken haben sehr viel Macht; nutze sie (noch mehr) zum Positiven!
Finds richtig schön, was du für dich schon tust und noch tun willst. Mach weiter so - es wird, ganz bestimmt (gut)!
Ganz, ganz lieben Gruß und ein schönes Wochenende wünsch ich dir!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2008-04-11 17:40