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Tagebuch Sariah
2005-03-11 23:54
Zusammenfassung Stuttgart - Woche 1
Hallo ihr lieben!

Heute einmal eine Zusammenfassung von meiner ersten Woche in Stuttgart. Falls es jemanden interessiert.

SONNTAG ABEND:
Nachdem ich im Gästehaus eingecheckt habe und auf meinem Zimmer bin, breche ich erst mal in Tränen aus, weil ich so Heimweh habe. Und das, obwohl ich erst seit 2 Stunden von zu Hause weg bin. Mein Zimmer ist klein, und eng. Zu zweit in dem Zimmer!? Unvorstellbar. Da geht man sich nur ständig gegenseitig im Weg um oder Trampelt sich gleich gegenseitig nieder.
Ich habe meine Sachen ausgepackt und in den Schrank reingeräumt. Außerdem habe ich meinen kleinen Reisealtar in einem kleinen Wandregal 'aufgebaut'.

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil die Zivis, die dieses Heim leiten, unten in der 'Empfangshalle' saßen und laut Gitarre spielten sowie auch noch Gesang dazu ablieferten. Ich habe das Pech, genau am Treppenaufgang mein Zimmer zu haben, was heißt: Ich hab alles gehört. :(

MONTAG:
Montag morgen habe ich mich aus dem Bett gequält - nach vielleicht 3 Stunden Schlaf (wenn überhaupt). Wir sind alle gut in die Schule gekommen, waren aber leider ein paar Minuten zu spät dran. Das war aber alles in Ordnung, auf uns hat man gewartet. Man legte uns in der Schule einen ÜBA-Plan vor, auf dem alles stand, was wir in den zwei Wochen machen werden. Wir besprechen einige Theoretische Dinge, welche wir hinterher auf s/w-Film fotografisch umsetzen sollten. Einspulen der Filme und herrichten zum entwickeln. Schule ist um 15:45 Uhr aus.

Montag Nachmittag habe ich gefaulenzt und gelesen. Um 18:00 Uhr gibt es Abendessen. Es gab Kartoffelauflauf mit Fleisch. War sehr lecker, nur der Kartoffelauflauf war kräftig mit Knoblauch gewürzt, ohje... Mundgeruch! ^^"

Mittwoch Abend: Ich gehe das erste Mal duschen in den Badezimmern ... die im übrigen Neu sind - im Gegensatz zu den Schlafzimmern ... !

DIENSTAG:
Schule war ganz ok, morgens haben wir unsere letzten Filme entwickelt. Danach haben wir haben den ganzen Tag im Labor die s/w-Bilder vom Vortag vergrößert. Meine Vergrößerungen sind zu dunkel, teilweise 'matschig'. Ich hab mich wahnsinnig drüber aufgeregt, aber egal.

Dienstag Nachmittag bin ich in die Stadt gefahren um mich mit 'Haeckse' zu treffen. Lief alles reibungslos ab (ja, meine weiße Jacke ist schon auffällig ... *g*). Als wir uns gefunden hatten, sind wir durch die Stadt gebummelt und haben eine kleine "Shopping-Tour" gemacht. Wir waren in der Esoterischen Quelle (mag ich net ^^") und noch in einem anderen Laden. Insgesamt habe ich mir 4 neue Bücher gekauft in den beiden Läden. Der zweite Laden... da hab ich den Namen vergessen. Aber der war sehr, sehr gut!
Häcksi ist auch eine ganz, ganz nette und ich mag sie sehr.
Habe extra das Abendessen ausfallen lassen. Meine Klassenkameraden haben mir extra etwas vom Abendessen weggetan - aber haben die Gabel vergessen...

MITTWOCH:
Mittwoch morgen sind wir erst einmal allein, weil unsere Lehrerin im Krankenhaus ist. Sie hatte eine OP. Nach dieser OP (ca. 5 Wochen später), bildete sich an der OP-Wunde ein Bluterguss, welcher furchtbar schmerzt. Daher der kurze Krankenhausaufenthalt.
So lange haben wir unsere restlichen Bilder aufgezogen, haben unsere Bildanalyse geschrieben und unsere Bildinterpretation.
Nachdem die Lehrerin dann angekommen war, haben wir das alles dann besprochen und das Thema abgeschlossen. Außerdem haben wir zur Farbe eine Thema-Besprechung gehalten. Jeder durfte sich eine Aufgabe aussuchen. Das Thema "Farbe" musste jeder machen. Als Zusatzthema habe ich "Helligkeit" ausgewählt. Das Theoretisch gelernte soll in fotografischer Praxis umgesetzt werden (Wilhelma).

Mittwoch Nachmittag habe ich mich mit 'melamoma' getroffen. Auch sie hat mich problemlos erkannt. Und sie ist auch sehr nett, genauso wie Häcksi. Allerdings wusste ich net, dass melamoma so gesprächig ist. Ich kenne sie nur 'ruhig', daher war ich ein wenig überrascht. Aber im Positiven Sinne! Wir saßen in einem Irish Pub und haben etwas getrunken und uns unterhalten. Es hat gut getan, direkt Menschen gefunden zu haben, mit denen man sich unterhalten kann.

Mittwoch Abend... Ich gehe duschen, dann Faulenzen. Die restliche Truppe geht Party machen ...

DONNERSTAG:
Wir sind beim fotografieren in der Wilhelma. Es ist fantastisches Wetter (Sonne scheint!) !!! Ich habe sehr viel Spaß auch wenn ich den halben Tag am 'rumlatschen' bin. Am schönsten fand ich es bei den Fischen (Aquarium). Die Aquarien hatten oft sehr schöne Lichtstimmungen und schöne Fische & Pflanzen.

Donnerstag Mittag:
Die Heidelberger Truppe geht Filme abgeben zum entwickeln. Der Rest fährt in die Stadt zum "Rice Man", chinesisch Essen. Es war sehr, sehr, sehr gut! Und die Portionen waren groß. Also ich war satt... Dennoch habe ich schon wieder ein Abendessen im Gästehaus sausen lassen ... !! Wir beschließen am Abend Party zu machen.

Donnerstag Abend:
Während wir uns alle herrichten, für die "Party", klopft es an der Tür. Die Filme von der Wilhelma sind entwickelt - wir sollen sie abholen. Gesagt getan - ich gehe nach unten, weil ich bereits hergerichtet bin und schaue mir die Filme durch, wobei ich mir meine Filme heraussuche. Dort sehe ich bereits, dass ein paar schöne Bilder dabei sind. Ich erfahre außerdem, dass auf einmal mein Arbeitskollege aufgetaucht sei. Seltsam - warum arbeitet der nicht?

Donnerstag Abend / Nacht:
Wir gehen zum Party machen in die Innenstadt und treffen unsere Kompanen bereits besoffen an. Es ist erst 20:30 Uhr !!!
Wir steuern eine Cocktailbar an, inder eine Happy Hour angesagt ist. Man zahlt einen Cocktail, bekommt aber zwei. Ich bestelle mir einen "Sex on the Beach". Der Mann neben mir fällt mir auf - er ist hübsch. Aber ein absoluter Trampel, der nicht bemerkt, dass er die ganze Zeit über nicht redet, sondern lauthals schreit. Schade eigentlich. Ansonsten scheint er recht nett zu sein... Alle besaufen sich, ich trinke hingegen nur einen Cocktail. Nach ungefähr einer Stunde gehen wir weiter, stoßen auf einen weiteren kleinen Pulk voller Kompanen, welche noch viel besoffener sind, als die restlichen von uns. Mein Arbeitskollege ist unter ihnen. Alle waren stockbesoffen und haben im Suff angefangen, mitten auf der Straße dieses doofe Jamba-Nilpferd nachzutanzen. Mit Seiten wechseln. Jawoll!
Nach einer Weile gehen wir in eine Classic Rock Bar. Endlich mal meine Musik! Alle besaufen sich noch mehr. Der eine Typ brüllt noch lauter als zuvor, alle andern versuchen ihn zu übertönen, weil man nichts mehr versteht. Es herrscht nur noch ein Geschreie am Tisch, es ist grausam! Immer wieder werde ich gefragt, warum ich Apfelsaftschorle trinke und mich nicht auch, so wie die anderen alle, besaufe. Wie stupide! Ich langweile mich bereits den ganzen Abend, bin Müde und möchte heim, ich will mit solch peinlichen Menschen nicht auf die Straße und dann hält man mich auch noch zum Saufen an. Es tut mir Leid, das ging mir zu weit.
Nachdem wir auch dort wieder raus sind (mit ein paar Zwischenfällen, zwei der Typen sind gegangen und der letzte, der noch übrig geblieben ist, fängt an zu zicken, labert an alles und jeden einen scheiß hin, beginnt zu tanzen wie ein Stier ...), stellen sich ein paar der besoffenen auf ein Metallgeländer, und tanzen an der direkt angrenzenden Straßenschild - Stange. Ich mache mich mit einer Klassenkameradin auf den Weg zum Gästehaus - mit einem Taxi. Ich bezahle. Um 12:30 Uhr in der Nacht war ich im Bett. Geschlafen habe ich gut. Aber ich gehe nie wieder mit diesen Menschen Party machen. Das hört sich harmlos an, ist es aber nicht!

FREITAG:
Wir kommen viel zu spät zur Schule. Ich habe halbwegs ausgeschlafen, jedoch der Rest nicht. Leider ging mein Wecker zu spät runter, daher habe ich meine S-Bahn verpasst und kam fast 30 Minuten zu spät zur Schule. Genau wie die anderen. Ich nehme alles Gepäck mit, was ich habe. Wir schneiden unsere Dias zu und Rahmen die Dias, die wir für unsere Aufgaben fotografiert haben, welche wir einen Tag zuvor festgelegt hatten. Ich werde von der Lehrerin gelobt, es waren ein paar wirklich sehr gute Bilder dabei. Während wir die gerahmten Dias auf dem Diaprojektor durchschauen besprechen wir die Bilder gleichzeitig. Danach haben wir die Schule aus.

Ich begebe mich mit meinem Gepäck zum Hauptbahnhof, löse eine Fahrkarte und warte auf meinen Zug, welcher um 14:02 abfährt.
Ich bin froh, dass ich endlich nach Hause kann, auch wenn es ein paar schöne Momente gab, gab es genauso viele schlechte Momente aus denen ich gerne geflüchtet wäre.

Sariah )O(

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