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Tagebuch SanVenganza
2011-03-10 19:31
Umweltsau
Was ist der sicherste Weg sich in diesem Land den Zorn der Bevölkerung zu sichern? Richtig, gehe ihm an sein Baby, sein heißgeliebtes Auto. Unsere gewählten Volksvertreter hatten 2007 die geniale Idee, dem Treibstoff unserer Fahrzeuge 10% Bioethanol beizumischen und diese Pampe dann E10 zu nennen. Mit diesem Schritt sollen die Erdölvorkommen geschont werden, da das Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Die gewonnenen Biokraftstoffe verursachen zudem weniger Treibhausgase. Schöne Theorie. Jetzt, pünktlich zur Einführung, kreisen in den Köpfen der Autofahrer die Geister Motorschaden, Reparaturkosten, Verträglichkeit, Unverträglichkeit. Wenn ich den Herstellerangaben trauen würde, dürfte mein Auto mit diesem E10 betankt werden. Aber ich fürchte ich werde eine Umweltsau bleiben. Mal ganz abgesehen davon, dass mir keiner garantieren will, das diese Gülle meinen Motor nicht in den Vorruhestand befördert, finde ich die Tatsache, dass hier indirekt Nahrungsmittel verbrannt werden reichlich pervers. Und damit disqualifiziert sich diese Gülle auch dann, wenn mir der Hersteller meiner Oma eine Verträglichkeitsgarantie ausstellen würde. Nahrungsmittel gehören auf den Tisch, oder in die Kuh damit es Nahrungsmittel werden, und nicht in den Tank. Kommentare |
SanVenganza OfflineMitglied seit: 04.10.201051 Jahre, DE 2011-03-10 19:31 |