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Tagebuch Samsungzubehoer
2015-07-31 09:15
Samsung Pay: In Europa kooperiert Samsung mit Mastercard

Im Sommer soll Samsungs Handy-Bezahldienst Pay in Südkorea und den USA starten. Nun hat das Unternehmen auch Ambitionen für Europa angekündigt. Mit Mastercard ist ein potenter Partner an Bord.

Samsung will seinen Smartphone-Bezahldienst Pay auch in Europa einführen. Partner ist der Finanzdienstleister Mastercard, wie die Unternehmen am Donnerstag ankündigten. Ein genauer Zeitpunkt wurde zunächst nicht genannt. In den USA und Südkorea soll der Service im Sommer starten. Mastercard hilft mit seiner MDES genannten Plattform dabei, die Bezahlkarten der Nutzer sicher mit dem Dienst zu verbinden.
NFC-Technik

Samsung Pay konkurriert unter anderem mit dem iPhone-Bezahldienst Apple Pay. Dabei kann bezahlt werden, indem man das Telefon an ein Kassen-Terminal mit NFC-Nahfunk hält. Dafür geeignete Systeme werden in Deutschland derzeit in großem Stil im Handel installiert – so hatte etwa Aldi Nord die Einführung der NFC-Technik in seinen 2400 Filialen angekündigt.

Wie das Wall Street Journal berichtet, könnte der Dienst auch bald auf Samsungs Smartwatches kommen. Laut informierten Kreisen solle bei der für den 13. August angekündigten Präsentation neben Smartphones auch eine neue Smartwatch gezeigt werden, auf der eine limitierte Fassung von Pay läuft. Nutzer könnten damit unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Tickets bezahlen, hieß es. Im März hatte Samsung Pay zusammen mit den Flaggschiff-Smartphones S6 und S6 Edge vorgestellt, die den Dienst unterstützen.
Virtueller Magnetstreifen

Samsung Pay hat einen strategischen Vorteil gegenüber den Konkurrenten: Der Dienst setzt zusätzlich zur Datenübertragung via NFC auch auf eine "Magnetic Secure Transmission" (MST) genannte Technik – damit soll er auch mit älteren Kassensystemen funktionieren, bei denen eine Karte durch ein Lesesystem gezogen werden muss. Auf Distanz von wenigen Zentimetern wird ein Signal erzeugt, das jenen Veränderungen des Magnetfelds ähnelt, die entstehen, wenn eine Karte durch das Lesegerät gezogen wird. Die Technik dafür stammt von Samsung im Februar übernommenen Anbieter LoopPay.

Erst kürzlich startete Samsung einen geschlossenen Beta-Test von Samsung Pay in seinem Heimat-Markt Südkorea. Ganz reibungslos funktioniert das System offenbar noch nicht: Laut einem Bericht von BusinessKorea sollen vor allem alte Kartengeräte Probleme mit MST haben. Samsung schätzt, dass sein Bezahlsystem weltweit bei bis zu 30 Millionen Einzelhändlern genutzt werden könne.

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