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Tagebuch Rynnertau
2005-01-28 03:43
Warum nicht...?
Liebe – ist doch ein ulkiges kleines Wort.
Was verbinden wir nicht alles mit Liebe und was denken wir uns nicht alles wenn wir Jemanden darüber sprechen hören. Es bedeutet so viel, jemanden zu lieben. Ein fundamentales Gefühl aller Lebewesen, wie Furcht und Aggression. Man kann menschlich, philosophisch und poetisch über die Liebe dichten, singen und schreiben... aber erklärt ist sie deshalb noch lange nicht. Sie muss auch nicht erklärt worden sein, um sie empfinden zu können. Warum ein so kleines Wort für so viele Gedanken und Möglichkeiten der Erscheinungsweise?
Die grundlegendste Frage die ich mir jeher gestellt habe: „Warum NICHT?“
Wieso liebe ich überhaupt; weshalb will ich lieben; was nützt mir Liebe; wie kann ich „richtig“ lieben? Ich habe mir unendlich viele solcher Fragen gestellt und bin nie zu einer befriedigenden Antwort gelangt.
Erst wenn ich mir die Frage stelle, warum ich es nicht tun sollte, kann ich nur eine passende Antwort geben: „Weil ANDERE es nicht wollen“
Es gibt keinen Schaden, welchen ich verursache und dessen ich mich schuldig machen würde. Kein Homophiler sollte nach seinen Beweggründen zu seiner Neigung gefragt werden, er wurde so geboren... weshalb ist ein Zoophiler da etwas besonderes? Ich bin nichts besonderes, ich bin Mensch wie jeder Mensch, meine Liebe ist Liebe wie die eines jeden anderen.
Meine Liebe gilt einer Person, obwohl manche Sie diskriminieren und lediglich als „Tier“ bezeichnen. Sieist Individuum und ebenso Jemand, wie ich Jemand bin.
Gelten denn Ihre Rechte minder als meine? Wenn ja, warum?
Ihre Bedürfnisse, sind sie etwa weniger wert als meine?
Wer bestimmt denn unser Leben und wer bildet die Maßstäbe nach denen wir es gestallten? Sind wir es selbst, gestallten wir ALLE unsere Maßstäbe selbst? Ist Erfolg und Misserfolg nicht absolut von unseren Mitmenschen abhängig und ihrem Willen uns für sie einzuspannen? Wer und wessen Gedanken sind schon frei? Wer kann sich anmaßen eine Liebe entweder als geltend oder ungeltend zu benennen? Wenn denn überhaupt Jemand, dann die Liebenden allein. Wenn sie sich einig sind und beide gewillt sich zu lieben, kann ihnen Niemand diese Liebe absprechen.
Wer Beweise fordert, wird er sie etwa bei allen Liebenden forder? Oder wird er sie nur von denen fordern, deren Liebe er in seine subjektive Ansicht der Welt nicht einbinden kann?
Wer fragt heute noch einen Homophilen nach seiner Liebe?... 1969 sind beide Formen der Sexualität „erlaubt“ worden, eine ist etabliert und öffentlichkeitsfähig, die andere nicht. Warum?
Was ist jugendfeindlich an einer bloßen Begriffsbestimmung der zoophilen Liebe?
Keiner wird gezwungen, keiner wird beleidigt, keiner kann fehlgeleitet werden; denn die Liebe die ich beschreibe ist kein „Ach, mal was anderes“, sondern vollkommene Liebe – gleich jeder anderen Zuneigung und Liebe zwischen Menschen... wie könnte dies je fehlleiten? Wer seine menschliche Liebe beschreibt leitet auch niemanden an, ebenso zu handeln.
Es sind Gedanken und Reaktionen wie diese Beschriebenen, die mich sagen lassen: „Warum nicht?“

Es ist schwer gegen eine ganze Gesellschaftsmeinung ankommen zu müssen, um glücklich in Partnerschaft leben zu können. Ich kann verstehen das viele, eigentlich fast alle, Personen mit gleicher Einstellung anonym bleiben und versteckt sein wollen.

Ich hoffe mein Beispiel kann geistesverwandte Personen bewegen über ihre Situation nachzudenken und sich klar zu werden was ihnen wichtiger ist: ihre Liebe, oder ihr Status.

Hier wird man keine Beschreibungen finden die Jemanden „überzeugen“ könnten mal kurz auszuprobieren ein Zoo zu sein. Das wäre ein Verhalten, an dem ich kein gutes Haar lassen kann... es sind solche Beschreibungen von (unhaltbaren) Abläufen und Phantasien, die aus dem ernsten Thema Zoophilie eine verwerfliche Angelegenheit machen und die Öffentlichkeit abschreckt. So etwas muss sofort aufhören! Sonst wird dieses Drama nie ein Ende nehmen können...
Beschreibungen von Gefühlen und Erwartungen sind vielschichtig aber nicht anstößig.
Wer nach Anstößigem hascht, muss sich fragen ob er nicht nur den „Kick“ an der Sache sucht, anstatt der Liebe und Geborgenheit in einer Beziehung.

Das Gefühl nachts wach zu liegen, das wunderschöne Gesicht einer Fuchsstute im Geiste, Ihre schönen Augen bewundernd, Ihre Nähe zu vermissen und Unterhaltungen mit Ihr mit wehmut nachzusehen.
Das ist teil einer Liebe die beschrieben sein muss, um sie auch greifbar für „normale“ Menschen zu machen.
Vielleicht können sich dann einige von diesem ominösen „Mann“ lösen, der einem aufträgt etwas nicht zu akzeptieren und sich anstatt endlich selbst fragen: „Warum denn egentlich nicht?“

„Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit, wie das Leben, der täglich sie erkämpfen muss!“ Goethe

Tags

liebe 

Kommentare

03:48 02.02.2005
Sodomist ist ein alter mißverständlicher Begriff... er bezeichnet alle sexuellen "Ausschweifungen". Zoophiler und teils auch Zooerast ist passender.
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unbekannt
22:07 28.01.2005
Es liest sich so, als seiest Du Sodomist

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