mein Talent mich selbst zu versenken...
Irgendwie schein ich ein Talent zu haben meine Gesundheit selbst zu versenken, jedenfalss was meine Füße angeht. Letztes Jahr renn ich mir zwei Zehen ein und das so gewaltig, daß ich drei Wochen in keinen Schuß passe und alles blau und rot-violett unterlaufen ist. Und was mach ich in diesem Jahr. Ich knicke mit dem selben Fuß um und zwar so, daß ich kaum laufen kann. Zum Glück brauch ich das im Büro auch kaum.

Vor meinem Bürofenster ist ein kleines Stück Wiese mit Büschen. Ich beobachte dort, wie die Amseln ihr Futter suchen. Manchmal sind die einfach zum totlachen. Jede hat so ihren eigenen Charakter. Kohlmeisen scheinen im Dach des Vorbaus zu nisten. Jedenfalls flattert da öfters ne Meise rein und raus.

Solche Tierchen sind einfach goldig und machen einen miesen trüben scheußligen Arbeitstag wieder schöner. Sie bringen mich zum Lachen, obwohl ich vorher mürrisch war. Und alles in wenigen Sekunden, nur weil sie da sind und das tun, was sie immer tun. Es ist traumhaft diese kleinen Wesen zu sehen und kurz beobachten zu können.

Einmal war noch ziemlich kalt, saß auf meinem Weg zur Arbeit ein Tier auf einem Baum an der Weißen Elster. Ziemlich großer Vogel mit weißem Bauch , langen Hals und sonst schwarz oder dunkelgrau. Keine Ahnung was es ist- Jedenfalls saß dieses Tier mit eingezogenem Kopf auf der höchste Spitze des Baumes und von weitem sah es aus wie ein Pinguin. Zum schreien komisch.

Es gibt so vieles zu sehen und zu erzählen, Kleinigkeiten die einem das Herz aufgehen läßt.