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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch Romreise
 1904-12-17 hh:mm
Papa und ich reisen nach Florenz
Am 17.ten reisten wir, Papa und ich also zusammen nach Florenz, wo wir noch einige sehr genußreiche Tage zubrachten und wo auch ich viel Neues kennenlerte. Erwähnen will ich noch etwas, was ich bei der Beschreibung in Rom vergaß, nämlich einen herrlichen Ausflug nach Tivoli, den ich noch 2 Tage vor unserer Abreise mit Papa machen durfte. Die wunderbaren Caskaden haben etwas Überwältigendes. Beim Anblick dieser Wucht empfindet man die majestätische Größe der Natur und der Kleinheit und das Unvermögen des Menschen so furchtbar deutlich.

Die Villa d’Este, einstmals dem Cardinal Ippolitos d’Este gehörig, hat einen Park mit prachtvollen uralten Cypressen. Unter dem Tempel der Sibylle, von dem man die Aussicht auf die Caskaden hat, aßen wir zu Mittag und fuhren am Nachmittag wieder nach Rom zurück. Die ganze Tour begleitete uns ein italienischer Graf, who was fallen in love with me, a very very curious thing.

In Florenz stiegen wir im Hotel Helvetia ab, ein sehr nettes, meist von Deutschen besuchtes Hotel. Ida und Blanca waren auf der Hinreise auch dort gewesen. Wir giengen den nächsten Tag auf die Kuppel des Domes. Der Überblick auf Florenz und seine Umgebung war besonders schön.

Vormittags giengen wir in die Uffizien. Leider hatte ich wieder keine Zeit, gründlicher mit alles ansehen zu können, und mußte mich mit dem Sehen des Berühmtesten begnügen.

Welch eine Fülle von Anregung für den Künstler bieten diese Uffizien! Von den Anfängen der Malerei, den ungelenken Darstellungen aus der Bibel von den langen Corridoren an, kann er die Ausbildung der Kunst verfolgen, bis zu deren höchster Vervollkommnung in den Meisterwerken der Tribuna!

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1904-12-17 hh:mm